Les Gorges du VerdonDer Lac de Sainte Croix streckt genauso blau wie der Himmel darüber vor mir in der Sonne aus. Bei Baguette und Kaffee versuche ich erstmal richtig zu mir zu kommen. Hinter mir leigen mehr als 12 Stunden Fahrt und ein paar Stunden Schlaf im Auto. Der erste und für mich beste Campingplatz liegt direkt am Ausgang der Schlucht. Hier parke ich das Auto, und hier werde ich hoffentlich in ein paar Tagen vom Verdon wieder ausgespuckt werden. [attachment=11]Lac2.jpg[/attachment] Jetzt gilt es die 33 Liter Volumen meines Rucksacks mit allem zu füllen, was ich in den nächsten zwei-drei Tagen abseits der Zivilisation brauchen könnte. Da ich allein unterwegs sein werde, kann die Kletterausrüstung auf ein Minimum, lediglich zum Abseilen, reduziert werden. Auf jeden Fall muss der Neoprenanzug mit, da ich unbedingt aus dem Canyon rausschwimmen will. Ohne Schlafsack, Hängematte und Tarp geht es auch nicht und letzlich brauche ich auch noch etwas Verpflegung. Der Rucksack sieht schließlich aus wie eine Presswurst von 12 Kilogramm. Dann kommen noch zwei Liter Wasser in die Trinkblase und eine kleine Wasserflasche in eine Seitentasche. GPS-Logger und Handy schiebe ich griffbereit in die kleinen Taschen der Schultergurte. Meine kleine Expedition soll die Vorbereitung sein für das eigentliche Projekt, das mir seit mehr als 15 Jahren durch den Kopf geistert. Ich will den Canyon von Castellane bis zum Lac de Sainte Croix an einem Tag durchqueren, natürlich ohne zwischendurch zur Panoramastraße aufzusteigen. Zumindest das letzte Stück muss ich sicherlich schwimmen, um unter der Brücke über die Mündung des Verdon hindurch an das Ufer des Sees zu gelangen. Kritisch bei dem Vorhaben ist der Teil des Canyons von l’Imbut flussabwärts. Dort ist die Schlucht so schmal, dass kein Weg am Ufer entlang führt. Das Stück ist nur zu bewältigen, wenn der Verdon wenig Wasser führt. Auf dem Weg zur Schlucht trägt sich das Gewicht ganz gut. Beim ersten Anstieg, über einen Kletterpfad und einige Geröllfelder zeigt sich aber schnell, das Klettern damit kaum noch möglich ist – zumindest für eine Flachlandgazelle wie mich. Mein erstes Ziel ist Point Sublime, Einstieg in den Canyon, circa 20 Kilometer vor Castellane gelegen. Die Straße, die entlang des Canyons erst nach La Palud, dann weiter zum Point Sublime und schließlich nach Castellane führt ist viel befahren. Trampen ist also kein Problem und bereits kurz nach Mittag bin ich schließlich an meinem Ausgangspunkt zur Erkundung der ultimativen Route entlang des Verdon. [attachment=10]Sublime.jpg[/attachment] Obwohl der ganze Parkplatz ordentlich zugestellt ist, lässt sich der Wanderweg ohne Rückstau zügig gehen. Das erste „Hindernis“ ist der einige hundert Meter lange Tunnel durch den Fels. Da der Gang schön waagerecht verläuft, kann das Wasser, das von oben aus dem Gestein tropft am Boden nur mäßig abfließen und sammelt sich in jeder Kuhle. Die ersten hundert Meter versuche ich noch meine Füße trocken zu halten und über Steine zu balancieren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das schiefgeht. Also schlurfe ich mit nassen Füßen aber entspannter weiter. Ohne Lampe geht hier gar nichts, es ist teilweise so finster, dass man sich unweigerlich auch noch Beulen, blaue Flecken und aufgeschlagene Knie holt. Es ist leidlich warm, sodass ich guter Hoffnung bin, dass meine leichten Trailschuhe bald wieder trocknen. Der Weg ist gut und leicht zu gehen, mit etwas weniger Gewicht, könnte ich hier auch locker traben. Nach ungefähr eineinhalb Stunden erreiche ich den Abzweig und Ausstieg aus der Schlucht nach Les Malines. [attachment=9]Bruecke.jpg[/attachment] Hier führt eine neue Brücke auf die Südseite des Flusses, wo der Weg weiterführt bis l’Imbut. Dort will ich hin und wenn es geht auch weiter, klettern, schwimmen oder sonstwas. Der Wasserstand oder besser der tosende Durchfluss machen mich aber schon jetzt skeptisch, ob es mir gelingt dem Fluss über l’Imbut hinaus zu folgen. An Schwimmen ist in der Strömung und dem Wirrwar von Felsen, Siphons und Walzen nicht zu denken, vielleicht klettern? Am Südufer weist ein Pfeil den Weg zum l’Imbut und gibt dafür zweieinhalb Stunden an. Das schaffe ich locker mit ausreichend Reserve um bei Tageslicht noch eine guten und sicheren Lagerplatz zu finden. Für ein Nachtlager am Verdon bestehen grundsätzlich mindestens zwei Gefahren, zum Einen Steinschlag, zum Anderen Hochwasser. Optimal wäre also eine Grotte einige Meter über dem Fluss. Für mich muss noch ein weiteres Kriterium erfüllt sein, Bäume oder sonst was um meine Hängematte aufzuhängen, die Isomatte hatte ich zugunsten der Beweglichkeit mit Rucksack gestrichen. Eine Stunde weiter kommt mir ein Pärchen entgegen. Der Weg höre da gleich auf, dann lägen da nur noch große und kleine Felsbrocken rum, Ende. Ich lasse mich nicht entmutigen, dann springe ich eben weiter über die Felsen. Der Weg wir jetzt schon deutlich schwerer und geht an einigen Stellen recht spektakulär knapp am tosenden Wasser entlang. Die ganz engen und rutschigen Passagen sind klettersteigmäßig mit Stahlseilen gesichert. [attachment=8]Pfad.jpg[/attachment] Jetzt kann man wirklich von einem Trail sprechen. Die durcheinander gewürfelten Felsen lassen sich trotz Rucksack ganz gut überklettern, einige haben locker die Größe einer Doppelhaushälfte. 15 Minuten später ist dann doch Schuss. Der Verdon macht zwischen senkrechten glatten Wänder eine Biegung. Den weiteren Verlauf kann ich nur erahnen, das Rauschen, das den engen Canyon hier erfüllt deutet darauf hin, dass es wild und schäumend weitergeht. Keine Chance schwimmend hier rauszukommen. [attachment=7]Imbut.jpg[/attachment] Die Vernunft siegt über den unbedingten Willen den ganzen Canyon zu durchqueren. Wie schon bei meinem ersten Besuch am Verdon, vor 16 Jahren, bleibt mir keine andere Wahl als wieder umzukehren. Ein Plan ist schnell gemacht. Mir bleiben noch mindestens dreieinhalb Stunden Tageslicht, das reicht, um bis Les Malines zu kommen. Morgen kann ich dann von dort aus weiter flussabwärts wieder einsteigen und versuchen so nah wie möglich an l’Imbut heranzukommen. Der PGS-Logger scheint auch in der Schlucht ganz gut gearbeitet zu haben. Immer wenn ich nachgeschaut habe, hat die blinkende LED Empfang signalisiert, nur auf den letzten Meter durch die Felsen ist die Verbindung abgebrochen. Damit müsste eine genaue Lokalisation auf der Karte und bei Google Earth ganz gut klappen. Auf nach Les Malines, dort gibt’s auch wieder richtiges Trinkwasser. Der Verdon führt soviel Kalk mit, dass das Wasser nicht wirklich trinkbar ist. Nur als Notreserve nehme ich einen Liter zusätzlich mit. Ein Rückweg ist immer schwer, langsam werden die Beine müde und die Füße schwerzen auch schon. Trotzdem komme ich noch gut voran. Selbst bei den langen Leitern im Aufstieg nach Les Malines muss ich nur kurz untern warten. Auf halber Höhe kommt mir noch eine Gruppe älterer Wanderer entgegen, ich schwinge mich kurzerhand über das Geländer und lasse die Leute freundlich grüßend passieren. [attachment=5]Treppe.jpg[/attachment] Mein Nachtlager schlage ich weit oben, kurz vor der Straße etwas abseits des Weges auf. Das Gelände ist nicht so steil und so sind leicht zwei geeignete Bäume für die Hangematte gefunden. Als erstes setze ich mal Wasser auf, damit ich bald was Ordentiches in den Magen bekomme. Seit dem Baguette zum Frühstück waren das heute nur drei PowerBar. Fast eine Stunde Gerödel, dann hängt alles wie es soll, ein gemütliches Plätzchen für die Nacht, halbwegs trocken und warm. Mein Travellunch, Nudeln und Sojazeugs, ist auch fertig, mit kochendem Wasser übergossen und schön aufgequollen. Richtig gut sieht das nicht aus, schmecken tut es noch weniger. Egal, hauptsache warm und kalorienreich. Satt und etwas ausgeruht gehe ich dann noch rüber zu Les Malines. Ich brauche zumindest etwas Wasser, und ein Bierchen wäre auch nicht schlecht. Die kleine Auberge ist proppevoll, nicht einmal ein Stuhl ist noch zu ergattern. Essen will ich ja sowieso nichts, und so quetsche ich mich mit meinem Fünfeurobier in ein Eckchen auf eine Bank. Zumindest ist es schön warm. Draußen, unter klarem Himmel hat es sich schon empfindlich abgekühlt, Feuchtigkeit schlägt sich überall nieder, dabei ist es erst neun. An meinem Lager halte ich mich nicht erst lange auf, sonder ziehe zur Nacht die Tights, dicke Socken und T-Shirt an. Mit Lampe und Wasserflasche liege ich eine halbe Stunden später gemütlich in der Hängematte. Kurz nach Mitternacht wache ich zum ersten Mal auf, mich fröstelt etwas, es geht aber noch und ich schlafe schnell wieder ein. Jede weitere Stunden wache ich wieder auf und jedes Mal friere ich mehr. Schießlich sind sogar die Füße in den dicken Socken eisekalt. Um sechs wird es hell und ich kann endlich aufstehen. Alle Klamotten sind natürlich klamm, hilft nichts, ich zieh die Sachen vom Vortag trotzdem wieder an und versuche nur in Bewegung zu bleiben um warm zu werden. Mein Müsli muss ich aus der gleichen Orikaso Faltschüssel essen wie gestern das Abendessen, geschacklich kein Gewinn. Mein Weg führt nun ein paar Kilometer die Straße entlang. Der Verkehr ist um die Uhrzeit überschaubar, mehrheitlich Ziegen die noch übler riechen als ich. [attachment=6]Ziegen.jpg[/attachment] Wo es möglich ist, versuche ich von der Straße wieder in die Schlucht abzusteigen, letzlich enden die Versuche aber immer wieder an senkrechten Wänden. Zumindest bekomme ich wieder Blick auf den Verdon. Wenn ich das richtig einschätze, müsste ich gestern ein ganzes Stück über l’Imbut hinaus gekommen sein. (Die spätere Auswertung der GPS-Logs und der Bilder hat das bestätigt.) Eine erkennbaren Weg nach unten finde ich nicht und ins Blaue hinein über 300 oder 400 Meter abseilen ohne Partner und mit meiner Minimalausrüstung will ich nicht. So bleibt mir nur der Wanderweg, der bald von der Straße etwas abwärts führt, aber recht weit oben am Nordhang in Richtung Westen führt. Der nächste auf der Karte eingezeichnete Weg zum Fluss ist der Sentier des Pescheurs, wenige Kilometer vor dem Ende der Schlucht. Um die Mittagszeit komme ich an einem netten Parkplatz kurz vor dem Sentier des Pescheurs wieder an die Straße. Hier mach ich Pause, lege meine Sachen zum Lüften in die Sonne und probiere das Chili con Carne von Travellunch - keine Offenbarung. Aber es ist warm, macht satt und gibt wieder Kraft. Ich überschlage die verbleibende Strecke und komme zu dem Entschluss heute noch zurück zum Campingplatz zu gehen – oder besser zu schwimmen. Selbst bei großzügiger Kalkulation müsste ich gegen 18 Uhr am Campingplatz sein. Der Sentier des Pescheurs schlängelt sich zunächst an einem seitlichen Einschnitt in den Nordhang abwärts und führt auf halber Höhe zum eigentlichen Canyon um dann gemächlich zum Flussufer zu gelangen. Ein Abzweig führt östlich ebenfalls an das Flussufer, den Weg will ich später noch gehen. [attachment=4]Buch1b.jpg[/attachment] Das Flussufer streckt sich flach auf einigen hundert Metern mit 20 bis 30 Metern Breite, die Stömung ist nur noch marginal. Offensichtlich staut der See hier den Verdon schon auf. Tretboote und Kanus, die vom Verleih am See gekommen sind, fahren in der Nachmittagssonne umeinander. Bis zum Ausgang der Schlucht und zur Brücke sind es noch circa eineinhalb Kilometer. Davon will ich natürlich so viel wie möglich gehen, bevor ich mich in das eiskalte Wasser stürze um den Rest zu schwimmen. Der Uferstreifen wird nach Westen schmaler und schließlich muss wieder dem Pfad am Hang entlang aufwärts folgen. Ein Rauschen wird mit jedem Meter lauter und immer mehr Wasser kommt von oben herunter. Das Ende des Pfades wird durch einen kleinen Wasserfall markiert, der über 15 oder 20 Meter in den Verdon stürzt. [attachment=3]Wasserfall.jpg[/attachment] Ich gehe also wieder ein kleines Stück zurück und suche mir einen bequemen Zugang zum Fluss um mich wasserfest zu machen. Jetzt kommt der Neoprenanzug zum Einsatz, den ich schon seit zwei Tage durch die Gegend trage. Den Rucksack habe ich schon mit einer großen Mülltüte als Einsatz präpariert. Eine zweite große Mülltüte dient als äußerer Schutz, da kommt der ganze Rucksack einfach rein. Zugeknotet mit einem langen Seil und um die Hüfte gebunden ziehe ich meine Ausrüstung wie eine blaue Boje schwimmend hinter mir her. Da die Strömung hier gleich Null ist, muss ich aktiv für mein Fortkommen sorgen. Zusammen mit dem Neo bewahrt mich das zumindest einigermaßen vor der Unterkühlung. Eine gute halbe Stunde später erreiche ich die Brücke und damit wieder ein begehbares Ufer. Viel länger hätte ich es im Wasser nicht aushalten können. Beim Herausschälen aus dem Neoprenanzug habe ich immer wieder mit Schüttelanfällen zu kämpfen. Besser wird das erst, als ich mit geschultertem Rucksack und einer Plasiktüte mit den nassen Sachen in der Hand die letzten paar hundert Meter zum Campingplatz gehe. Die Aussicht auf ein gescheites Essen und eine warme Nacht im Zelt tun ein Übriges. Der neue Morgen zeigt sich wieder von seiner besten Seite, was gestern an Wolken und fernen Gewittern aufgezogen war, ist verschwunden. Zur Vervollständigung meiner Mission stehen noch zwei Strecken zur Begutachtung an. Die erste Etappe von Castellane bis Point Sublime und das Stück vom Sentier des Pescheurs flussaufwärts bis l’Imbut. Die erste Etappe verläuft notgedrungen entlang der Straße, die kann ich mir mit dem Auto auf der Rückfahrt ansehen. Bleibt die unbekannte Strecke flussaufwärts für den heutigen Tag. Gestärkt mit Kaffee und Baguette mache ich mich auf den Weg nach La Palud zum Einkaufen und um eine kurzen Besuch bei den Guides du Verdon zu machen. Im Office der Guides bekomme ich nochmal bestätigt, was ich bereits mit eigenen Augen gesehen hatte, Canyoning von l’Imbut flussabwärts ist zurzeit wegen des extrem hohen Wasserstands nicht möglich. Üblicherweise beginnt die Saison gegen Ende Mai, dieses Jahr hat es aber in der Region sehr viel Schnee gegeben und auch noch lange geregnet, sodass sich der Saisonstart wohl verzögern wird. Im Juli und August sollte die Wassersituation die komplette Durchquerung der Gorge sicher zulassen. Da dann aber ganz Frankreich Urlaub hat wird es auch entsprechend voll sein auf den Wanderwegen. Ende August oder Anfang September scheint unter den Voraussetzungen das optimale Zeitfenster für mein Projekt zu sein. Meine letzte Terra Incognita am Verdon beginnt wieder am Sentier des Pescheurs, auf halbem Weg zum Verdon hatte ich einen Abzweig nach Osten, flussaufwärts gesehen, dem ich heute folge. Wie erwartet komme ich bald am Ufer des Verdon an. Hier ist der Fluss alles andere als träge. Es versperren aber kaum Felsen den Strom, sodass man hier durchaus schwimmen könnte. Der Weg flussaufwärts wird schon etwas mühseliger. und es geht wieder über Felsen und Steine, bis auf meiner Seite des Ufers nur noch die nackte Felswand bleibt. Im Strom liegen etliche Felsen. Es trennen mich nur fünf Meter tosenden Wassers von einem großen Brocken, der mich auf das südliche Ufer und weiter flussaufwärts führen würde. Zum Springen zu weit und keine Chance ein Seil darüber zu bekommen. An fast alles hab ich bei meiner Ausrüstung gedacht, nur einen Wurfanker, den hab ich nicht dabei. [attachment=2]Fundament.jpg[/attachment] Hier ist Schluss, es bleibt ein knapper Kilometer des Laufes, den mir der Vordon also noch nicht offenbaren will. Es ist noch früher Nachmittag und so entschließe ich mich mal zu versuchen, wie weit ich von hier am Ufer entlang flussabwärts gelange, vielleicht geht der Weg ja bis zu dem Punkt, an dem der Sentier des Pescheurs endet. Eigentlich hatte ich es nicht anders erwartet, der Pfad wird schmaler, schwieriger und ist machmal kaum noch als solcher auszumachen. Vom Ufer bin ich auch schon einige Höhenmeter entfernt. Nach einer halben Stunde kann ich nur noch nach oben weiter, das Gelände ist ganz schön steil. An einigen Stellen trennen mich nur etliche vertikale Meter vom Verdon. [attachment=1]Buesche.jpg[/attachment] Durch Buschwerk und über Geröll komme ich zum Fuß einer Wand. Zumindest ist es auf dem nackten Fels etwas übersichtlicher als im Unterholz. Die Wand ist kräftig strukturiert, ein Riss bietet sich für die ersten Meter als Einstieg. Technisch ist die Kletterei nicht sehr schwierig, das Problem ist der bröselige Kalkstein. Etliche gute Griffe wackeln bedenklich oder lassen sich sogar leicht aus dem Fels lösen. Ohne Sicherung kann ich nur die wirklich massiven Kanten und Risse nutzen. Je höher ich komme umso besser wird die Übersicht, kurz vor dem Ausstieg aus der Wand habe ich an einem exponierten Überhang fast direkten Blick auf den Verdon fast hundert Meter unter mir. Ich bin durchaus erleichtert, als ich am Ender der Felswand hinter einem kuzen Geröllfeld einen richtigen Weg Weg erblicke - ganz offensichtlich der Sentier des Pescheurs. Damit steht die Route für mein Projekt, die Durchquerung des Canyon du Verdon von Castellane zum Lac de Sainte Croix. Die Strecke ist mit gut 40 Kilometern kürzer als ich vermutet hatte. Das entspannt die Terminauswahl, ich muss nicht zwingend die längsten Tage des Jahren im Juni nutzen sondern kann auf August und September ausweichen, die Monate, die sicher vom Wetter und vom Wasserstand besser geeignet sind. [attachment=0]Buch2b.jpg[/attachment] Fast erscheint mir das Projekt schon zu einfach, vielleicht sollte ich die Kletterpassage, die ich heute gegangen bin, in die Route aufnehmen. Eine interessante Variante wäre auch das Abseilen ins Wasser am Ende des Sentier des Pescheurs über den Wasserfall. Der Plan ist gemacht, das Projekt steht, es wird ein schöner Tag im September … <font size="150"><font color="#0000BF">Die Arbeit ist getan und wer kommt nun mit ?</font></font>Captn<font color="#0000BF"><font size="150">... und noch mehr Bilder gibts hier</font></font>