Bericht Sa,21.05.2011 Heute stand meine vierte Teilnahme in Folge beim Supermarathon an. Nachdem ich im letzten Jahr meine Bestzeit um knapp 8 Minuten verpasste hatte, nahm ich mir diesmal das Knacken der Bestzeit (7:16:35 h) vor. Am Start in Eisenach machten wir noch ein Gruppenfoto der CaBaNaTeN und dann ging es um 06:00 Uhr los. [attachment=0]DSC00064 - Kopie.JPG[/attachment] Da wir im hinteren Feld standen kämpfte ich mich nach vorne und so war ich die ersten 15 Kilometer nur am Überholen. Schließlich war ich in der Laufgruppe der Sub7-Läufer. Hier machte ich mir erstmals Gedanken, dass ich zu schnell angegangen war. Da ich aber bewusst flotter loslaufen wollte, um ein Puffer für das eventuelle Einbrechen zu haben. So lief ich mir schließlich auf den ersten 30 Kilometern einen Puffer von 16 Minuten heraus und dachte mir, dass ich jetzt etwas ruhiger machen konnte. Der erwarte Einbruch kam aber nicht und so konnte ich mein Tempo halten und sogar noch den Puffer bis zum Kilometer 50 auf etwa 21 Minuten ausbauen. Ich war im Fluss und schraubte meine Ziele höher. Jetzt wollte ich auch die 7-Stunden-Marke knacken. [attachment=1]Marschtabelle.jpg[/attachment] Meine Zeit stand dann bei Kilometer 55 bei 5:04 Stunden und da es jetzt nur noch knapp 18 Kilometer waren, war es durchaus nicht unrealistisch. So lief ich bis zum Kilometer 60 ein gleich bleibendes Tempo von 10 km/h (6 pro min/km). Als ich dann nach 6:06 Stunden bei Kilometer 64 war, gab es für mich nur noch die Devise: „Augen zu und durch“. Ich mobilisierte alle Kräfte und für die letzten 8 Kilometer bergab, war ich die Beine nach vorne. Das Ziel kam immer näher und ich konnte sogar noch ein paar Läufer überholen. Drei Kilometer vor dem Ziel begann dann der Prasselregel. Hier wurden wir nass bis auf die Knochen. Dies war mir in diesem Moment aber egal und ich wollte einfach nur im Ziel. Bei Zieleinlauf sah ich dann die Uhr und sie blieb bei 06:51:54 h stehen. Ich war überglücklich und klatschnass. Schließlich genoss ich noch ein paar Becher Vita-Cola im Platzregen und dann eine warme Dusche. Hier ist auch noch ein Bild von meinen Füßen. Diese sehen zwar nicht so extrem aus wie die vom Loki nach dem Trail sind aber trotzdem lecker und blasenfrei [attachment=2]DSC00066 - Kopie.JPG[/attachment] Der Lauf ist optimal verlaufen. Ohne den Puffer wäre wohl keine solche Zeit heraus gekommen. Da ich auch schon 160 km Läufe in den Knochen habe, kann ich auch auf solchen Distanzen zum Schluss noch Tempo machen. Mal sehen, ob ich die Zeit noch steigern kann. Die Zukunft wird es zeigen. Bei dem Lauf bin ich 119. von etwa 1600 Finishern und in meiner Alterklasse 11 von 63 Starten geworden. War einfach ein genialer Lauf.