Es begab sich zu einer Zeit den 28.10.2012 da reisten Susanne die Su und Michael DerVerfolgte DeVau in den Nordwesten unserer Republik. Im Handgepäck nix weiter als Spendenzusagen ;) Schluss mit lustig. Also letzten Freitag war es endlich soweit. Susanne und ich, sowie Ingo Schaffranka Begründer und Organisator des LakeRun am Möhnesee haben endlich einen gemeinsamen Termin gefunden um das Geld das die CaBaNauten zum LakeRun unter einander gesammelt haben an das Kinderhospiz Balthasar in Olpe zu überreichen. Ingo sicherte uns CaBaNauTen im Frühjahr 50 Wildcards zu :thumbs: und wie es sich für CaBas gehört ließen wir uns nicht lumpen. Jeder Starter (35?) legte einen symbolischen Startpreis in den Spendentopf, jeder was es ihm wert war. So sind <font size="150">722 Euro </font>zusammen gekommen. :cooler: (2 Euro stammten von Nervenhugos minis die unbedingt jeweils 1Euro von ihrem Taschengeld spenden wollten) Ingo lies sich auch nicht lumpen und rundete den Betrag aus seiner Tasche auf satte :silvester2_lol:<font color="#FF0000"><font size="200">1000 Euro </font></font> :silvester2_smilie: auf Frau Binnewitt Referentin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit des Kinder und Jugendhospiz Balthasar stellte viele Fragen was wir für Sportler sind, wo und wie wir das Geld sammeln, wie wir auf das Hospiz gekommen sind und warum wir überhaupt Geld sammeln. Sie war begeistert über unser Selbstverständnis. „Spass beim Sport. Fairness gegenüber anderen Sportlern. Und es gibt Menschen die keinen Sport treiben können denen helfen wir wenigstens so ein wenig“ Ingo ergänzte das wir deswegen aber lange keine NurSpasstruppe sind. Gibt es ja viele Ultralangläufer, Aussnahme und Extremsportler in unseren Reihen. Die erste Stunde verging wie im Flug. Zur Scheckübergabe ging es kurz nach draußen. Fototermin. [attachment=0]Spende.jpg[/attachment] Dann war Frau Binnewitt dran. Sie erklärte uns Arbeit und Selbstverständnis der Einrichtung. Gleich vorweg: Das Hospiz ist keine GanzjahresSterbestation für unheilbar kranke Kinder. Und auch kein Urlaubsort für gestresste Familien. Hier geht es darum den unheilbar erkrankten Kindern und ihren Familien ein Abschiednehmen zu ermöglichen. Abschied der manchmal auch noch Jahre dauern kann. Nachdem die Diagnose „unheilbar“ gestellt ist. Zitat von der Webseite
:“ Der Weg von der Diagnose bis zum Tode des Kindes zieht sich oft über Monate, manchmal Jahre hin und verlangt von Eltern und Geschwistern das Äußerste. Damit die Familien auf dem schweren Weg nicht alleine sind, wurde im September 1998 das erste Kinderhospiz in Deutschland eröffnet: das Kinderhospiz Balthasar”
Trotzdem geht es im Hospiz allgemein sehr fröhlich zu. Dabei wird aber nix geschönt oder verdrängt. In der nur noch kurzen Lebenszeit wird einfach mehr gelebt. Letzendlich geht es aber auch in diesem Hospiz um Sterben und Trauern. Zitat von der Webseite: > „In der letzten Lebensphase der Kinder können die Eltern zu jeder Zeit im Haus sein. Hier ist eine würdevolle und schmerzfreie Begleitung bis zum Tod möglich und die Wünsche und Bedürfnisse des Kindes und der Angehörigen werden berücksichtigt. Geschulte MitarbeiterInnen stehen den Familien zur Seite und begleiten sie in der schweren Zeit der Trauer.“
Dann führte sie uns durch Teile des Kinderhospiz und der Therapieräume. Im Hospiz können 8 Kinder mit ihren Familien zeitgleich aufgenommen werden. Die Krankenkasse bezahlt pro jahr aber nur 4 Wochen Aufenthalt. Trotzdem sind gerade die 4 Wochen eine Erleichterung für die Familien. Einfach mal runter kommen durchschlafen. Oder als Geschwisterkind auch wieder mal im Mittelpunkt stehen. Gerade die Geschwister belastet so etwas besonders. Sie müssen Rücksicht nehmen und oft zurückstecken. Die einzelnen Therapieräume z. B. Snoezelraum (Snoezelen) und auch der Klangraum. Durch Klangtherapie z.B. Klangschalen ist es möglich einigen Kindern wenigstens für eine kurze zeit freies atmen zu ermöglichen. Frei also ohne Beatmungsgerät, frei ohne Schleim in der Luftröhre. Musik machen, Singen, Spass haben sich fallen lassen in einer Klangliege. Die Schwingungen der Saiten die angeschlagen werden übertragen sich auf den ganzen Körper und Kinder die vielleicht gar nicht mehr hören können erfahren die Ruhe der Musik. Auch das Lesezimmer in das sich jeder zurückziehen kann. Und zum Schluss der für mich beeindruckendste Raum. Das Zimmer um Abschied zu nehmen. Hier kann das Verstorbene Kind aufgebahrt werden in einem Raum der sehr liebevoll eingerichtet ist alles wirkte sehr aufgeräumt und klar aber (trotz der Klimaanlage die den Raum kühlt) nicht kalt oder abweisend. Ein Ort an dem man wirklich abschied nehmen kann. AbschiedsraumWir wollten natürlich auch endlich wissen wo unsere Spende hingeht: Zitat:> „Es wird von den Pflegekassen einen Pflegesatz für das kranke Kind und für max. 4 Wochen im Jahr. Dieser deckt nicht alle Angebot für das erkrankte Kind ab und die Betreuung der Eltern und Geschwister ist darin überhaupt nicht enthalten. Hier sind wir ausschließlich auf Spenden angewiesen. Was die Kassen übernehmen macht somit 30% des Gesamtbedarfs aus, 70% müssen durch Spenden gedeckt werden.Bei Erwachsenenhospizen werden 90% übernommen und nur 10% müssen durch Spenden aufgebracht werden.“
Das Kinder und Jugendhospiz Baltarsar ist jährlich auf ca. 1,2 Millionen Euro Spenden angewiesen. Da machten wir drei aber ganz schön dicke Backen. :shock: Hatten wir uns vorher gefreut das wir 1000€ zusammen bekommen, sahen wir das es sich hierbei nur um einen Tropfen auf dem heissen Stein handelt. Aber Frau Binnewitt beruhigte uns. :cuddle: Denn durch die Aktion haben wir ganz vielen Menschen gezeigt das es hier einen Ort gibt wo man helfen kann. Lieber die Spendensumme auf ganz viele Schultern verteilen als auf 2-3 Großspender zu hoffen. :reib: Es war ein sehr beeindruckender Nachmittag und ich bin dankbar das wir für unsere LakeRunCaBaCharity genau hierher gespendet haben. Vielleicht einigen wir uns beim nächsten LakeRun, der am 2 Sep. 2012 stattfindet, auch wieder auf das Kinder und Jugendhospiz Balthasar in Olpe :bindafür: Gruß DeVau