Nun mein Bericht Als ich im Forum vom Starnberger-See-Schwimmen gelesen hatte, überlegte ich mir, daß ich dort meinen Urlaub verbringen wollte. Ich sah, daß noch mehrere CaBas vorhatten, dort zu starten und meldete mich an. Mein Training bestand aus Schwimmen im Hallenbad, im Freibad und die Teilnahme am Sehnder Stichkanalschwimmen. Im Maschsee in Hannover bin ich beim Volkstriathlon auch schon einmal geschwommen und dachte, ich hätte wenigstens ein wenig Erfahrung, was das Schwimmen im See betraf. Am Tag vorher habe ich mir den Startbereich angesehen und auch wo ich hinschwimmen musste. Es sollte ja NUR die 1,9km Strecke sein, da ich für die 4km warscheinlich zu langsam war. Aber das sollte dann am Wettkampftag von den Veranstaltern anhand der Schwimmzeit entschieden werden. Klausi wollte auch mit seiner Steffi trotz Erkältung schwimmen. Am Wettkampftag habe ich mich zig mal gefragt, ob ein Start überhaupt Sinn macht oder ob ich es wenigstens versuche egal wie weit ich komme. In der Unterkunft war noch ein Ehepaar, wo die Frau auch über die Kurzstrecke gestartet ist. Dann habe ich noch an Klausi gedacht und bin mit dem Ehepaar zum Start mit dem Auto mitgenommen worden. Anfangs hatte ich nur meinen Schwimmanzug an habe mich aber kurz vorher noch umentschieden und bin mit Neo gestartet obwohl mir darin sehr warm war. Am Anfang fand ich das Schwimmen richtig schön. Es hat mir Spaß gemacht und vorwärts kam ich auch. So viele Wellen waren es am Anfang nicht. Die Wellen kamen teilweise von der Seite über den Kopf rübergeschwappt und ich habe mich gefragt, ob ich im Starnberger See oder irgendwo auf einer Ostfriesischen Insel schwimme. Ich bin Brust geschwommen, aber teilweise bin ich "abgehackt" geschwommen, d.h. die Züge nicht richtig durchgezogen weil ich Angst hatte, Wasser zu schlucken und vielleicht Panik bekommen hätte. Irgendwann habe ich meinen Schwimmstil geändert. Ich wollte auf dem kürzesten Wege also direkt auf das Hotel zuschwimmen. Durch die Strömung bin ich ständig von links nach rechts getrieben worden und musste ständig gegensteuern. Also Zickzackkurs ich weis nicht wie lange. Dann siehst Du das Hotel, hast das Gefühl NIE anzukommen. (Schwimme ich jetzt vielleicht schon im Kreis ????) Glücklicherweise ging die Stoppuhr nicht, so daß ich nicht wusste wie lange ich schon geschwommen bin. Die WaWa war ständig in der Nähe und hat mich gefragt ob noch alles in Ordnung sei. (NEEEIIINN ich will hier raus gedacht und JA gesagt). Ich habe um mich abzulenken die Schwimmzüge gezählt und irgendwelche Lieder ganz leise gesungen "Wie eine Fatamorgana- so nah und doch so fern" Irgendwann bin ich tatsächlich angekommen, die Treppe rauf und dann auf dem Festland gewesen. Bin dann aber nicht mehr geradeaus gegangen sondern einem Helfer direkt in die Arme gelaufen. Ich habe dann etwas zu trinken bekommen und dann war wieder alles in Ordnung. Habe mich dann noch unterhalten, bin mit Klausi, Steffi und der Frau aus der Unterkunft mit dem Schiff von Hotel Leoni nach Possenhofen in -ich glaube nicht einmal- 5 Minuten. So heftig hatte ich mir das dann doch nicht vorgestellt aber ich bin immer noch Stolz es geschafft zu haben. Ich bin dann in dem "Angeber-Shirt" duch Pöcking gelgangen. Manche Einheimische haben mir dann erzählt, daß sie schon in einigen Seen geschwommen sind, aber nicht im Starnberger See aufgrund der Wellen sich das nicht zutrauen. Gut, daß man manchmal vorher nicht alles weiss. Wie lautet das elfte Gebot: Du sollst nicht memmen und nicht weicheiern. (Untergang)