:kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: :kalt: So - bevor ich wieder verdränge, was wir heute wieder durchgemacht haben - hier gleich mal mein ausführlicher Bericht vom GT :cooler: :joint: :cooler: Nachdem wir bereits am gestrigen Freitag in Rudolstadt eingefahren kamen (Matze, Kirsche und meinereiner) wollten wir uns mit den anderen bereits anwesenden CaBas - Shorty, Lana und Lime, sowie dem Balla Balla Kollogen auf der legendären supidupi GT Vorabend Party treffen, wo wir um kurz vor 22 Uhr eintrafen. :shock: - wow - ein rießen Festzelt, aus dem uns Livemusik entgegenschallte, Essen und Getränkestände davor.....da ging wohl voll die Post ab,- also raus aus dem Auto und nix wie rein...... :booze: Nach öffnen des Eingangs blickten wir in eine recht verlassene Halle, in der uns unsere Kollegen, zwei garade im Aufbruch befindliche GT´ler und etwa 10 Orstansässige erwarteten, während der DJ "Hey das geht ab.." in´s Micro brüllte.... :lachtot: :lol: :lachtot: ....Tja nix Party hier,- also haben wir uns nach einigen Fotos der Location in Richtung Jugendherberge verdrückt. Doc Shorty hatte glücklicherweise ein Kistchen Bier und zwei Tüten Chips im Auto, so dass wir unsere eigne Nudelsession mit lustigen Gesprächen im 6 Mann Zimmer abhalten konnten :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :bronze: Am Morgen stieß Denny zu unserem Frühstück dazu und als sich endlich auch die Damen mal vom Spiegel losreissen konnten brachen wir um 9:00 Uhr zum Vernastaltungsort auf. Dort wars tierisch kalt und die Startnummernausgabe tierisch überlaufen....30 min mussten wir Schlangestehen, damit wir unsere Nummern bekamen, so dass keine Zeit mehr blieb uns warzulaufen. In der Zwischenzeit fanden auch Joachim und Andrea vom sponsorendem BHB Team zu uns und versorgten uns mit Tee, Klamotten und Tipps. Auch Andre Diekken und Sebastian Schönher, welche mit uns im Team BHB liefen sowie Markus, Klausi und Jimmy stießen noch dazu und so waren wir mit 9 CaBa - Bravehearts dann um 10 Uhr in Richtung Start unterwegs. Interceptor und Heckenpenner konnten wir leider nirgends ausmachen. :nixweiss: :nixweiss: Der Start gestaltete sich besser und durchdachter als vermutet....man ließ uns in einer langen Reihe antreten, anstelle eines engen Starßenstarts - und wir sprinteten einige wenige hundert Meter auf eine sehr breite und unheimlich lange Kriechbahn zu (ich glaube fast 400 Meter lang) - währnde des Überqueren des Feldes waren Nebeltöpfe gezündet und ein Feuerwehr Wasserwerfer feuerte munter auf das Starterfeld....prinzipiell ganz witzig und da nach dem Kriechgang bereits ein erster Wassergraben kam, welchen man nur mit Hilfe von Kollegen wieder verlassen konnte bereits einn Vorgeschmack auf die vom Veranstalter gesetzte Messlate der Härte dieser Veranstaltung - es hatte ja schließlich gute Minusgrade :kalt: :kalt: Aber OK - es folgte nun eine längere profilierte aber machbare Laufstrecke, an der sich das Feld streckte - wir kamen gut weg und konnten uns sehr weit vorne mit in den Zug einreihen, der nun Bergauf, Bergab von Rudolstadt weg, den richtigen Höhenzügen zustrebte..... Doch bevor wir dorthin kamen erwarteten uns erst einmal Naturhindernisse in Form von Sepentinen die steil Bergan und Bergabgelaufen werden mussten---an rennen war da nicht zu denken, ehr hinaufkeuchen und auf dem Hinterteil wieder hinabrutschen....und das x mal----also keine Ahnung mehr wie oft - aber sehr oft, so dass meine Oberschenkel bereits hier deutlich zu meckern anfingen. Nach weiteren Kilomteren das selbe nochmal, aber dann mit Reifen die wir tragen durften ---phuu war schon richtig anstrengend....wobei unser Denny richtig frisch war und sich immer weiter in Richtung Spitze schob, während wir unsere Plätze unter den ersten 50 halten konnten. Nun ging es richtig Höhenmeter machen - ich glaube es waren rund 900 Höhenmeter, die nun auf meheren Kilomteren immer bergauf zu nehmen waren und die Oberschenkel mehrfach überstrapazierten....auch hier mussten wir häufig als Wanderer unseren Weg bestreiten hinauf auf die Schneebedeckten Gipfel um Rudolstadt. Aber jeder Anstieg hat einmal ein Ende und so gings ungefähr ab der Halbzeit des Rennens nun stetig Bergab zurück nach Rudolstadt...hier konnten wir die inzwischen wieder verlorenen Plätze wieder gut machen und uns erneut in Richtung Spitzengruppe schieben...anzumerken ist, dass diese Strecke zwar anstrengend aber wenig spektakulär war. Es gin stetig auf normalen Wanderpfaden und Wegen entlang - da hätte man sicher das Rennen interessanter machen können, indem man von diesen abweicht und die Läufer durch die Natur jagt oder auch hier mal ein paar Hindernisse mit einbaut - so hatte das ganze lediglich den Charakter einer normalen Laufveranstaltung,- aber ok - ich will darüber nicht meckern. In der Stadt erwartete uns jetzt die geballte Kreativität der Veranstalter: Es ging zunächst in einen ersten Hinderniss Bereich in welchen man durch Wassergräben musste und Hindernisse überklettern musste...aber die waren ok - da die Wechsel schnell von statten gingen. Im Anschluss durften wir Sandsäcke einmal rund um einen Fußballplatz tragen, was allerdings auch nur wieder im Schritttempo gelang, da diese gar nicht so leicht waren, so dass wir hier schon recht kühl wurden. Nach einer anschließenden sehr kurzen Laufstrecke erreichten wir das Freibad :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: Dort wartete in einem 25 Meter Becken nun das angekündigte Tauchhinderniss bei netten Minusgraden. Insgesamt 8 Holzstämme galt es bei der Durchquerung des Beckens zu untertauchen. Mutig nahm ich den ersten und bekam erst einmal "Schnappschnauf" - aber während neben - vor und hinter mir etliche aufgaben und oder einfach die Stämme überstiegen, fasste ich mir ein Herz und ertauchte den zweiten. Ab dem dritten wallte keine Panik mehr auf und es tat einfach nur noch weh - aber ich schaffte es und krabbelte glücklich an Land.....nur um 10 Meter weiter auf ein zweites Becken zu stoßen, über welchem Holz-Europatellen an Seilen gespannt waren, die bei betreten sofort untergingen und heftig schaukelten....es gab natürlich kein Geländer und so blieb nur ganz schnelles darüberrennen, und das Hoffen, nicht sofort wieder im Schwimmbad zu landen...ich hatte Glück! Doch damit des Wassers nicht genug...nun warteten Container gefüllt mit Eis und Wasser, welche ebenfalls mehrfach überwunden werden mussten....gut gewässert und mit tauben Körper ging es hernach in Richtung Zielzone - --- allerdings betrug die Laufstrecke dorthin keinen Kilometer, so dass an warm, oder trockenwerden nicht zu denken war!!! Ich erreichte den ersten Panzer und zog mich nach oben---sofort schossen Krämpfe durch meine Beine - die eiskalt und gefühllos waren, so wie der gesamte Körper und ich musste mich auf der anderen Seite hinunter rollen. Beim zweiten Panzer bereits wurden meine Hände so taub, dass ich nur mit mühe die Griffe packen konnte...nun kamen hohe Container, die über und durchklettert werden musstten und meine Hände stellten den Dienst fals föllig ein, da das stete anfassen des Stahls nicht gerade den warmwerden zuträglich waren...ich war fast froh, als ich anschließend ewig weit durch Betonröhren krichen drucfte, an denen ich mir zar die Beine zerschunden habe, aber dafür wenigstens meine Hände nicht benötigte. Die nun folgenden Hindernisse nahm ich nur noch im Tunnelblick wahr...ich war total ausgekühlt und konnte meine Finger gar nicht mehr spüren...ein paar Jungs vom Harzer Keilrun Team haben mir hier sehr geholfen und mich über die Hindernisse gezerrt, da ich ja nicht mehr greiffen konnte....zumindest bis ich ca. 200 Meter vor dem Ziel vor einer rd. 3 Meter hohen Wand stand, die man mit einem Seil erklimmen musste...hier war jede Hilfe vergebens und ich ließ die Kameraden ziehen....ich versuchte irgendwie meine Hände wieder warm zu bekommen...aber vergebens - gute 5 Min stand ich wie ein hilfloser Depp vor dieser Wand und das Ziel war so nahe (ein Umgehen kam für mich nicht in Frage!). Ich wollte gerade aufgeben, als mich Onkel Bums einholte, der zum Glück ein zweites Paar warme Handschuge am Körper trug. Die waren zwar auch nass---aber eben warm und er streiffte mir die über (ich konnte ja nicht)...Das half aber auch erst mal nicht und ich zitterte weitere 5 Minuten vor der Wand vor mich hin und überlegte erneut aus dem Rennen auszuscheiden...doch da sah ich, dass Matze und Sebastian auch nur noch wenige Hindernisse hinter mir aufschlossen und - zumindest matze genauso litt wie ich, aber weiter mit sich kämpfte,- also kniff ich meinen Arsch zusammen und schubeste erst Matze über die Wand und lies mich dann hinterherschubsen...wir wollten nun irgendwie gemeinsam den rest packen...so langsam kehrten auch die Schmerzen in meine tauben Hände zurück - und wo Schmerz ist, da ist ja auch Leben,- also ging es wieder irgendwie und wir quälten uns in den folgenden 10 Minuten die letzten 200 Meter bis ins Ziel - wobei ich ein Hinderniss nicht schaffte, aber eine Pussy Lane da war, die mich vor dem Ausscheiden bewahrte.... Im Ziel endlich gan es warem tee und Thermodecken und wir waren froh dass es um war. Matze wurde leider von heftigen Krämpef und Unterkühlung nidergestreckt und durfte erst einmal eine Runde mit den Sanis auf der Bahre durch die Gegend ziehen....so wie viele an diesem Tag - auch Lana erwischte dieses Schicksal nachdem sie blutend und unterkühlt endlich das Ziel erreichte. Fazit: Alle CaBa´s haben gefinisht! Alle CaBa´s hatten nicht wirklich Spass bis zum Schluß! Ich persönlich tu mir das nicht mehr an! Der Lauf war am Ende übertrieben hart und hätte dadurch entschärft werden können, dass man das Freibad an´s Ende der Veranstaltung setzt, - dann wäre der anspruchsvolle Hindernissparcours sicher auch richtig toll gewesen....so wurde man nicht von seiner sportlichen Leistungsfähigkeit unnötig gefährdet und ausgebremst, sondern von der Kälte, die nicht trainierbar ist. Wir vom BHB Team waren mit unter 3 Stunden zwar immer nich in vorderen Drittel der Finisher, aber stolz war keiner von us auf das Ergebnis,..... Auch zur Streckenverpflegung ein kurzes Wort....warum reicht man bei Minusgraden ausschließlich eiskaltes Wasser und Obst??? - das Obst kann man als schneller Läufer nicht essen und das Wasser war zum trinken viel zukalt...ich persönlich konnte nur einen halben Becher zu mir nehmen...na ja - vielleicht war das eben auch nur was für ganz harte... :nixweiss: Erwähnenswert waren auch die Duschen. Die Läufer konnten in einem Bus zum Freibad zurückfahren, wo man duschen kann...das habe ich natürlich gemacht..nur dass uns dort nur eine ca 20qm Kabine für mehrere Duzend halb erfrohrener zur Verfügung stand, i der wir uns aus den Klamotten schälten, um dann in der Zugluft zur Aussentür (ca. 3 Meter vom Duschrau entfernt) in einer langen Schlange stehen zu dürfen, da nur 2 der 4 (!!!!) überhaupt vorhandenen Duschen warmes Wasser lieferten. Nach ca. 30 Minuten "genoss" ich 1 Minute das warme Wasser, um dann dem nächsten armen Hund Platz zu machen, nur um wieder in die zugige Umkleide zu gehen....ein Duschzelt am Veranstaltungsort wäre bei all den aufgefahrenen schweren geschützen sicher drin gewesen, oder???? Alles in allem: Wer einmal Grenzerfahrungen mit Nahtoderlebnissen machen will, der kann da hin gehen und nach einem eigentlich recht gutem langen Lauf dem prallen Masochismus fröhnen. Bitte nicht falsch verstehen - ich bin keine Pussi - und ich fand das viele Wasser sogar toll - in der Form gab es so etwas in Deutschland noch nicht - aber danach die Läufer derart auskühlen zu lassen, bei sehr anspruchsvollen Hindernissen ist meiner Meinung nach grenzwertig und gefährlich! Ich werde mir künftig die Ausschribungen sehr genau durchlesen - denn auf so viel frieren habe ich sicher keine Lust mehr! Danke an meine Mitstreiter - es war wieder mal toll mit Euch einen netten Vorabend zu verbringen und mit Euch auf ein Event zu gehen. Danke an Joachim für den Wahnsinns Support und das mehr als großzügige Sponsoring des BHB Teams!!!