Mein Video mit Caba-Zieleinlauf und Wettkampf ist nun auch fertig.
Eisenach, 25.05.2013, 06:00 Uhr. Es ist morgen und der Startschuss zu meinem 6. Supermarathon (72,7 km und ca. 1700 Höhenmeter, <http://connect.garmin.com/activity/317692778>) in Folge erfolgt. 2008 war ich noch circa 7:50 Stunden unterwegs und vor zwei Jahren konnte ich meine bisherige Bestzeit auf 6:51 Stunden steigern. Dieses Jahr peilte ich 6:40 Stunden an und hatte ein bisschen Bammel, da ich zwei Wochen zuvor bei einem 100 Meiler total eingebrochen war und vier Tage danach nur humpeln konnte. Ich gönnte mir aber genügend Ruhe und so fühlten sich meine Beine in Ordnung an. Nach dem Startschuss lief ich noch eine Weile hinter der Spitzengruppe von etwa 6 Läufern hinterher und an der ersten Steigung ließ ich sie langsam davon ziehen und bald auch nicht mehr. Trotzdem war mein Anfangstempo für meine Verhältnisse relativ hoch, sodass ich wie immer schwer atmetet, was bei mir aber kein Zeichen von einem nahenden Einbruch ist. Die ersten 10 Kilometer absolvierte ich in 47 Minuten und die nächsten 20 in 49 Minuten. Dann wurde ich ein wenig langsamer und lief von Kilometer 21 bis 70 etwa 52 bis 56 Minuten pro einem 10 Kilometerabschnitt. Ich pendelte mich also auf ein gleichmäßiges, angenehmes, aber flottes Tempo ein. Ich lief Berge hoch, welche ich die Jahre zuvor gegangen bin. Weiterhin wurde ich ständig von anderen Läufern überholt. Ich ließ mich davon aber nicht verrückt machen, da ich mein Tempo laufen und mich nicht abschießen wollte. Ich wollte eine Topzeit laufen und lief mein eigenes Rennen. Je näher das Ziel kam desto mehr Leute konnte ich sogar noch zurücküberholen. Das Anfangstempo war somit nicht zu schnell und ich hatte meine Kräfte richtig eingeteilt. Gegen Ende wurde mich dann klar, dass ich deutlich unter der 6:40 Stunden-Marke bleiben werde und mobilisierte bergab nochmals alle Kräfte. Ich flitzte auf der abschüssigen Strecke an den Wandergruppen mit zahlreichen Anfeuerungsrufen vorbei und das Ziel kam immer näher. Die letzen Kilometer konnte ich einem Pace von 4:20 Minuten rennen und kam dann nach 6:17:57 Stunden überglücklich ins Ziel. Meine Bestzeit war um etwa 33 Minuten pulverisiert und insgesamt war ich als 33. von knapp 2000 Finishern im Ziel. Zudem wurde ich von 58 Männern der Zweite in der AK MH. Der Lauf war einfach nur der Hammer und mal sehen, was ich die nächsten Jahr noch erreichen kann.