3 Monate Südamerika 2014

johncaba

Verstehe ich das richtig, dass die zur Aklimatisierung erstmal auf den Mt. Bonete (rund 5000 Meter) steigen müssen?!?!? :shock: :gott:

captnstardust

Ja, so soll das mit der Höhenanpassung funktionieren. Der Aconcagua ist immerhin fast 7000 Meter hoch, das heisst, dass sie wahrscheinlich ein Basislager auf gut 4000 Metern und zwei Höhenlager über 5000 und 6000 Meter einrichten. Allein um sich im Basislager gescheit erholen zu können, macht es Sinn voher ein Stück höher zu steigen und sofort wieder runter zu gehen.
So ab 5500 Meter ist ein Akklimatisation nicht mehr möglich, ab da tickt die Uhr und der Körper lebt von der Sustanz, dazu kommt noch die Kälte :kalt:
Bin mal gespannt was uns der Interceptor da berichten kann.
Captn

Pflegefall

Wahnsinn!! Der kleine Langhaarige Interceptor in der Todeszone!
:cooler: :hoplit-sword1: JETZT wissen wir warum er sich die Haare so langwachsen lassen hat! Der erfriert net!
:joint:

schiffsdiesel

Wie man "auf dem Bau" zu sagen pflegt: NUR HOCH BRINGT GELD! Jetzt weiß ich auch warum -da Inderceptor- so adledisch ausschaut...er speichert Substanz für den Berg!

johncaba

Clipboard01

johncaba

Ist Interceptor fertig?? Bekomme immer dioe Meldung, dass es keine Expeditionen gibt... :gruebel:

Interceptor

Bin wieder runter vom Berg. Gipfel leider nicht erreicht, da zuerst Neuschnee und Lawinengefahr und die Tage danach Sturm bis zu 130km/h am Gipfel. Sind nach einer stürmischen Nacht im 2ten Hochlager (5600m) wieder umgekehrt.

johncaba

Ach fuckscheiße... :cry:

Schade, Interceptor... hätts Dir gegönnt... :respekt:

Wie wars? Wie hast Du die Höhe vertragen? Wars so kalt, wie es aussieht??

Verdammt... so nah und doch so fern... :cry:

Interceptor

Höhe war kein Problem. Nur auf 5600 nachts etwas Kopfweh. Konnte auf Diamox verzichten. So eine Leihausrüstung ist nicht der Hit aber kältetechnisch muß man etwas leiden wenn die Sonne noch nicht aufgegangen ist oder der Windchill Effect zuschlägt. Bin gerade in Santiago de Chile. Wenn ich etwas Zeit habe schreib ich noch die eine oder andere Zeile bevor es nach Bolivien weitergeht.

Sushi

Was ist Diamox? :gruebel: tolle Bilder, meeeehhhrr!!! ich freu mich für dich und schade, dass es mit dem Gipfel nicht geklappt hat.

Killa

Diamox wird beim Höhenbergsteigen z.T. prophylaktisch und/oder bei akuten Ödemen verwendet. Hat für mich ein G’schmäkle so was zu nehmen, daher finde ich es schon, dass I-ceptor drauf verzichten konnte.<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /?>

Sturm und Lawinengefahr, so ist das nun mal. Jammerschade, dass dir das die Gipfelchance vermasselt hat, aber so ist’s dann besser damit du wieder gesund nach Hause kommst. Da oben gräbt ja auch keiner lange rum, wenn du erst mal verschüttet bist.

Genieß den Rest der Reise!

captnstardust

@ Interceptor, schoen, dass du heil wieder runtergekommen bist.

Wir sind alle gespannt auf deine Geschichten. Viel Spass noch in SA

Captn

Interceptor

Scheiße ist die Welt klein! Wer kennt das Video noch? "

bin heute die Straße hochgelaufen.

Killa

KLar kenne ich das! Un dgabs irgendwo ein Klapprad oder so, um auch mal runter zu fahren :) :D :D

Interceptor

Hab jetzt etwas Abstand gewonnen und versuch mal einen kleinen Bericht.

Den Gipfel nicht erreicht zu haben und das wegen schlechten Wetter fickt mich doch schon. Aber davon später mehr.

Flug nach Mendoza in Argentinien (100km von Aconcagua entfernt) ohne Probleme verlaufen und die nächsten Tage bis Start Expedition Bronchitis gar auskuriert.

Start Expedition am 9 Januar. Treffen mit den anderen 12 Expeditionsteilnehmern aus 8 verschiedenen Nationen. Die meisten von Ihnen hatten bereits den Kilimanjaro gemacht und wollten nun höher hinaus.

Den größten Teil meiner Ausrüstung (Schuhe, Daunenjacke, Helm , Steigeisen, Schlafsack usw.) mußte ich mir ausleihen da ich meine Sachen nicht noch 2 Monate durch Südamerika schleppen wollte.

Am Nächsten Tag galt es den Permit (550US-Dollar) für die Besteigung in Mendoza abzuholen und zum Nationalparkeingang mit dem Bus zu fahren.

Unsere 3 Guides (Pablo, Juan, Ines) waren bereits bei uns und überprüften im Hotel die Vollständigkeit unserer persönlichen Ausrüstung.

Am nächsten Morgen galt es unser Gepäck das wir im Basislager benötigten auf die Mulis zu verteilen (30kg pro Person) was hätte ich da alles mitnehmen sollen?

Später nach 5 Tagen im Basislager wäre mir da schon noch so einiges eingefallen.(Mit den Absätzen auf dem Ipad funzt irgenwie nicht so ganz)

Interceptor

Start am Nationalparkeingang Wanderung für 3 Stunden bis zum ersten Lager auf 3000m.

Am Nächsten Tag 5 Stunden zur Südwand des Aconcagua gelaufen (schon ziemlich beeindruckend aber um da hochzukommen muß man wohl Messner heißen).

Tags drauf 8 Stunden Marsch zum Basislager und Zelte aufgebaut.

Nächster Tag erstmal Ruhetag und Ausrüstung sortieren.

Neuer Tag Wetter immer noch top und Aufstieg zu Mt. Bonnete zur Aklimatisation schöne Tour auf 5000m ohne Probleme aber am Abend setzte der Schneefall ein. Die Sonneneinstrahlung beseitigte ihn zwar im Basislager am nächsten Morgen aber weiter oben blieb er liegen.

Tags drauf Aufstieg zum 1 Höhenlager um Nahrungsmittel für die nächsten Tage hoch zubringen und wieder Abstieg ins Basislager. 2 Ruhetag und warten auf besseres Wetter um den Gipfeltag planen zu können. Zwischendurch die einheimischen Köche in die Zubereitung von Glühwein eingeweiht.

Pflegefall

Schade das es nicht funzte mit dem Gipfelstrum digga! Wie sah esmit den Temperaturen in sagen wir 4 oder 5km höhe aus? Wie kann man sich die Ruetage vorstellen? Ist das wirklich Erholung, also baut man sich wieder auf, oder fühlt man sich schlapp wegen der Höhe u Kälte`was machst da den Tag am Berg? :D Arghh!! Neid!!
:herzen4:

johncaba

Einfach nur geil, geil, geil.... das nächste mal nimm mich bitte mit... :yau:

Interceptor

Die Ruhetage die meiste Zeit im Gemeinschaftszelt verbracht und gequatscht oder gelesen und Bier und Wein im Basislager organisiert. Am Abend des 2ten Ruhetages eröffnete uns dann Pablo unser Guide, dass es mit den Gipfel wohl nichts mehr werden wird. Wir können aber am nächsten Tag ins erste Hochlager aufsteigen und dort übernachten und dann je nach Wetter aufsteigen aber mit den Gipfel wird es zu 99% nichts. Nach einigen Diskussionen teilte sich die Gruppe in 2 Lager. Die eine Hälfte will morgen wieder absteigen und nach Mendoza zurückfahren. Ich entschied mich dafür weiter aufzusteigen denn man weiß ja nie vielleicht klappt es ja doch noch mit den Gipfel. Am nächsten morgen Zelt zusammengepackt und auf in das erste Hochlager. Wetter war super sonnig und es machte sich ein gewisser Optimismus breit und wir wollten gleich bis ins 2 Lager durchlaufen. Pablo bremste uns aus den wir mussten uns aus logistischen und auch wegen der Höhenaklimatisation an unseren Plan halten mit nur einen Hochlager pro Tag. Also Zelte im 1 Hochlager aufgebaut. Am nächsten Tag war das Wetter auch wieder top und wir stiegen zum 2 Hochlager auf und machten uns die Hoffnung doch zumindest über 6000m zu kommen. Jedoch wurde es zum Abend schon ziemlich windig und die Nacht über dachte ich dass ich samt Zelt ins Tal gefegt werde. Trotz Ohrstöpsel war an schlafen so gut wie nicht zu denken und auch ein leichter Kopfschmerz stellte sich ein. Der Sturm hatte dann auch zur Folge dass ein Aufstieg in das 3 Hochlager nicht mehr möglich war und wir auch die 6000 Marke nicht erreicht. Also schweren Herzens zusammenpacken und zurück ins Basislager am nächsten Morgen (so nah und doch so fern).

Interceptor

Für 30 Dollar hätte man sich die Zelte auch von den Portern aufbauen lassen können.

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