So dann will ich mal auch noch meinen Senf dazu geben. Also für mich hat das mit der Ernährung zwei Hauptaspekte. Einmal einen moralischen und einmal einen Gesundheits-Aspekt.
Durch weniger Fleischkonsum könnte man mehr Menschen auf der Erde satt bekommen. Es würde weniger Methan (Treibhausgas) emittiert werden. Außerdem stellt sich die Frage, ob man überhaupt Tiere für Nahrung töten soll. Ähnliche Fragen stellen sich, wenn man Eier, Milch und evtl. Fisch isst. Darüber will ich gar nicht debatieren. Letzlich muss das jeder mit sich selbst ausmachen. Mich persönlich stört, dass Vegetariern/ Veganern oft mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und auf die bösen bösen Fleischfresser schimpfen.
Zum Thema Ernährung möchte ich aber ein paar Punkte sagen. Ich persönlich glaube, dass die Menschheit so ein Erfolgsmodell ist, weil wir quasi mit jeder Ernährung klar kommen. Wir sind ja schließlich keine Pandabären oder Koalas. Schon vor der industriellen Revolution hat die Menschheit eigentlich alle Regionen der Erder mit ihrem unterschiedlichen Ernährungsangebot besiedelt. Die Inuit kamen mit total fettigem Essen und wenig frischem Gemüse ganz gut klar. Während es im Dschungel wahrscheinlich eher Obst und Wurzeln gab. Wenn ich mir meine Zähne so im Spiegel anschaue, dann sind das Zähne eines Allesfressers. Daher glaube ich, dass eine abwechslungsreiche Mischkost einfach das Beste für uns Menschen ist. Mir sind daher auch die ganzen fancy Ernährungsformen: Paleo, Atkins, Trennkost, Veganismus viel zu dogmatisch und teilweise sind die Gründe, warum gerade diese Ernährungsform das non plus ultra ist etwas dürftig. Ich glaub es ist vor allem wichtig, dass man aus möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln selber leckeres Essen kocht.
Dann noch kurz zu den vegetarischen Lebensmitteln. Ich find es immer recht drollig am vegetarischen Regal vorbei zu gehen. Da gibt es dann alles, was es eigentlich auch in der Fleischtheke gibt nur eben vegetarisch. Warum muss man als Vegetarier, dass was man eigentlich ablehnt dann mit teilweise dubiosen Mitteln zusammen basteln lassn.
Ich hab mal zufällig eine Zutatenliste einer vegetarischen (hab sogar vegan gegoogelt) Bratwurst rausgesucht:
EIWEIß (aus Eiern aus Freilandhaltung), Tofu 20% (Wasser, SOJABOHNEN, Nigari), WEIZENPROTEINE 13%, Palmöl, JOGHURT, Inulin, MILCHPROTEIN, Streuwürze, EIWEIßPULVER (aus Eiern aus Freilandhaltung), Gewürzmischung, Kochsalz jodiert 1,8%, Aroma, Verdickungsmittel (Methylcellulose, Xanthan, Guarkernmehl), WEIZENQUELLSTÄRKE, Gewürze
Was für einen Aufwand getrieben wird, um Wurst nachzubilden.
Mal als Vergleich eine Nürnberger Rostbratwurst von Feinkost Albrecht.
Schweinefleisch (95%), jodiertes Speisesalz, Gewürze (Senf), Gewürzaromen, Glukosesirup, Dextrose, Säuerungsmittel: Citronensäure, Säureregulator: Natriumacetate, Würze, Antioxidationsmittel:Ascorbinsäure, Saitling
Das war jetzt natürlich ein "Random" Google Ergebnis. Es gibt auch Würste, wo eine Menge Mist drinnen ist. Aber trotzdem glaube ich, dass diese vegetarischen Fleischersatzstoffe nicht mehr viel mit einem natürlichen Lebensmittel zu tun haben.
Dabei geht es auch anders. Auberginen, Sellerie machen gebraten oder fritiert durchaus was her. In Tempura Teig ist sowieso alles voll lecker. Mit Tofu kann man letzlich auch ganz gut kochen undTofu ist in seiner usrpünglichen Form nicht allzu künstlich.
Ich hatte jetzt keine Zeit die passendn Beiträge aus den diversen CaBa X.0 Trainingsthreads rauszunehmen. Caba, Du hattest irgendwo mal Deine Essgewohnheiten gepostet. Da hatte ich den Eindruck, dass Du eher das isst was gerade rumlag. Ich kann mich täuschen. Auf alle Fälle würde ich Dir empfehlen Dich mit dem Kochen auseinander zu setzten. Meiner Meinung nacht tut man sich mit einem selber gekochten nicht vegetarischem Essen eher einen Gefallen, als mit irgendeinem veganen Fertigfutter.
Solltest Du noch Anregungen brauchen der Attilla Hildmannhat ganz gute Rezepte. Die Tofu Bolognese ist echt lecker. W
http://www.attilahildmann.de/de/rezepte/spaghetti-tofu-bolognese.html
obei ich den Typen als Person nicht ausstehen kann, vegan Kochen kann er.
Ansonsten finde ich sollte bei dem Thema das gute kölsche Sprichewort: Jeder Jeck ist anders Jeck gelten.