mAMa, just killed a trail... oder so...
Leider habe ich mich noch nicht von den schlimmen Strapazen der letzten 2 Tage erholt, deswegen hier nur ein kurzer Bericht bevor mich die Erschöpfung erneut überkommt... :cry:
Angefangen hat das Elend schon Freitag Abend, als CLD mich vom Bahnhof abgeholt hat – mit einem Klapprad Tandem! Damit ging es dann in einem mörderischen Tempo durch die nächtliche Großstadt! Eine gefühlte Ewigkeit fuhren wir über stark befahrene Straßen und quälten und durch das Verkehrschaos - natürlich ohne Helm und nur mit mäßig funktionierenden Bremsen... Irgendwie haben wir es dann aber doch geschafft lebend anzukommen!
Nach diesem Abenteuer und einer kurzen Nacht ging es dann am Samstag Morgen nach Aachen. Nachdem jeder seinen Rucksack geschultert hatte, ging es dann auch schon los auf 46km durch das Nirgendwo um Aachen... Schon zu Beginn musste man Stacheldrahtzäune und Abhänge überqueren. Mutig stürzten wir uns danach durch unzählige reißende und eiskalte Fluten, oft nahe dem ertrinken... :schwimmen: kaum hatte man einen Fluss durchquert, folgte schon der nächste! Wenn mal kein Gewässer zur Verfügung stand, ging es durch zähen Matsch, in dem man sofort bis zur Hüfte versank! Eine tödliche Gefahr stellten auch die mit langen Dornen bewehrten Schlingpflanzen dar, durch die man sich irgendwie einen Weg bahnen musste. Wer die Strapazen soweit überstanden hatte, wurde nach etwa der Hälfte der Strecke mit einem (offiziell nicht existenten) Verpflegungspunkt vor dem drohenden Hungertod gerettet! Dort konnte man sich mit Bohenbällchen, Maisschnitten, Bohenbällchen, türkischer Pizza, Bohnenbällchen, Chips-Muffins, Bohenbällchen, Kuchen, Bohenbällchen oder Bohenbällchen stärkern.
Nach dieser kurzen Verschnaufpause ging das Elend allerdings weiter! Mit noch mehr Matsch, noch steileren Abhängen und mordlustigen Killerschafen, Mörderpferden und Teddykühen! Irgendwann überquerten wir auch (zum Glück unbemerkt) die Grenze ins Nachbarland... Dort ging es weiter mit, Matsch, reißenden Fluten, Abhängen, tiefen Schneefeldern, undurchdringbarem Pflanzendickicht, tollwütigen Tieren und absolut beschissenen Wiesen! Nach mehreren Stunden nährten wir uns völlig erschöpft und am Ende unserer Kräfte wieder der Zivilisation! Nachdem manch einer vor lauter Erschöpfung die Entfernung schon in „X Minuten bis Bohenbällchen“ gemessen hatte, wurden wir am Ende der Qualen noch einmal mit einem Festmahl vor dem Verhungern gerettet!
Nach diesem furchtbaren Ausflug waren CLD und ich uns einig, dass gewisse Menschen zum Wellnessurlaub nach Costa Rica geflüchtet sind, um dem mAMa zu entgehen!!! :wink: :lol:
Vielen Dank nochmal an: Pfad- und VPsucher für den absolut genialen Lauf, CLD für die Gastfreundschaft und Vilvo für die Mitfahrgelegenheit!!! :thumbs: :bussi: