Ach, was redet ihr wieder für einen Unsinn... :gruebel:
1. fast jedes (!) konventionelle Geflügeltier hat einmal Antibiotikum übers Trinkwasser bekommen. Es gibt Wartezeiten, die eingehalten werden müssen, in der es sich abbaut. Dann ist es für den Verzehr freigegeben. Ich halte es für nachhaltig schlecht, den Mist, also den Dünger mit Antibiotikum aufs Feld zu streuen, obgleich es ein genialer Dünger ist. Ob Biogeflügel besser ist? ...auch in Bio darf Antibiotikum eingesetzt werden. Aus Tierschutzgründen erforderlich. In Bio gelten andere Keimrichrlinien als in konventionell. Z.B. Wird jeder konventionelle Hähnchendurchgang beprobt, auf Keime, z.B. Salmonellen... Bio nicht, weil die meisten positiv sind. Das finde ich falsch und weiß es von einem Meisterkurskollegen, der diese Proben nimmt. Selbst in Bio finde ich persönlich oft die Haltung zu eng. Es kommt eben drauf an... Manchmal ist eine konventionelle „bäuerliche Freilandhaltung“ besser als Bio, wenn genügend Platz da ist und die Flächen gewechselt werden und somit kein Keimdruck da ist. ...deshalb vermarkte ich genau dieses Geflügel. Kein Antibiotikum, viel grünes, frisches Futter von der Weide...
bio schweine brauchen kaum Antibiotikum, die Haltung ist deutlich besser und wird sehr streng kontrolliert, allerdings nur in Deutschland. Fast Alles aus den Ostländern ist Schmuh...
rinder: sind kaum anfällig, mit Antibiotikum werden nur Einzeltiere behandelt, es sei denn man hat einen Milchautomaten für Kälber. Bei Durchfall z.B. Werden auch dort Medikamente über die Milch gefüttert.
ein konventionelles Mastrind/-Bulle ist fast nie mit Antibiotikum in Berührung gekommen. Die Haltung ist naja... Bio hat hohe Auflagen, am meisten zu empfehlen ist Weidevieh. Gesund, viel Bewegung...
Hier noch eine Nachricht, die ich aus meiner Betroffenheit heraus geschrieben habe. Ich bin ein Mensch, der mit offenen Augen durchs Leben geht... und versuche mein persönlich bestes zu geben, um etwas zu ändern... auch, wenn es mich viel kostet... in jeder Hinsicht .
Ich bin sehr traurig, schwer erschüttert, fühle mich gleichsam betroffen ...????
Wir waren auf Jagd... natürlich weiß ich, dass Insekten, Vögel und Hasen stark rückläufig sind...
Auf der Stecke lagen 4 Hasen... mehr nicht.
Wir sahen mitunter Rehe, eine (!!!) Fasanenhenne, Krähen, allerdings nicht eine Ente. ???? noch im letzten Jahr flogen aus vielen Gräben quakende Enten... jetzt... ...KEINE EINZIGE mehr!!! ???? Als ich früher mit meinem Vater Enten jagen war, flogen alle 10-20m Enten aus den Gräben...???? es ist schlimm, sehr schlimm... ich bin absolut fassungslos...
Wenn dann auch noch die älteren Jäger von Hechten in den Gräben erzählen, wie diese mit der Hand oder Forke gefangen worden sind, wie man vom Weg aus die Fische schwimmen sehen konnte... ...und jetzt... es gibt fast keine Fische mehr...????
Mein Mitarbeiter erzählte von Hasen bei unseren Flächen an der Hunte... klar, dort baue ich seit Jahren Blühstreifen an und Wintergetreide mit minimalem Pflanzenschutz... ernte damit oft Unverständnis von Kollegen, die sich ernsthaft über die neue Düngeverordnung beschweren...????
Gefühlt ist es fünf nach 12... wir müssen etwas tun!!!
Liebe Grüße, Sushi