Ok, zum Ersten....
heute war der Bergische 6-Stundenlauf, den ich (als Einzige) marschiert bin. Die ersten eineinhalb Runden (inzwischen kenne ich das ja) eher angestrengt und hakelig, und dann lief es.
Es war großartig!Immer um eine Talsperre herum, eine Runde hatte ca zweieinhalb km....so genau kann ich das nicht sagen, weil der Suunto mir vorgegaukelt hat, dass ich viel langsamer war... GPS ist durch die riesigen Tannen dort immer schwankend. Dementsprechend verstört war ich, dass ich das Tempo offenbar einfach nicht über 4,8 km/h gezogen bekommen habe.... es war sehr merkwürdig. Laut meiner Anzeige hatte ich dann so Mitte der Runde (fragt mich nicht welche...11? 12?) beschlossen, dass es die letzte sei, weil ja heute offenbar 30km für mich eh nicht zu schaffen sei...wenn man die Zählmatte übertreten hat und noch Zeit ist, hätte man sich ein Plättchen mit seiner Nummer nehmen und weiter machen können, bis die sechs Stunden um waren. Da hatte ich aber für die 15min keine Lust mehr und noch mal richtig (noch richtiger, ich war zum Schluss ziemlich flott) Gas geben fühlte sich nicht sinnvoll an, weil ich mich nicht für einen Kilometer schreddern wollte. Und dann sage ich Shorty (der die Zeitmessung gemacht hat), dass ich aufhöre, gucke auf den großen Bildschirm- da steht 34km und ein paar Gequetschte :cooler:Manch einer hätte jetzt doch noch versucht, den einen Km ranzuhängen, aber es fühlte sich gerade zu gut an.
Ich habe noch feinerweise Einiges an positiven Rückmeldungen bekommen- ich als Nischenprodukt falle offenbar gut auf, weil die meißten Marathon+Läufer gehen immer mit dem assoziieren, was sie tun, wenn sie zwischendurch eine Laufpause brauchen. Alles hängen lassen und etwas vor sich hinschlurfen. Ich als Durchmarschiererin halte die ganze Zeit die Spannung, das macht mehr Tempo, weniger Autsch und sieht auch besser aus :grins: Wenn jemand mal Interesse an dieser Veranstaltung hat (Ausrichter ist Oliver Witzke, ein Bekannter von Knut-Inge Turnbeutel)- ich tat gut daran, mir meine übliche Verpflegung mitzunehmen (was da durchaus gewünscht und durch aufgestellte Tische ermöglicht ist). Ich hatte auf der Strecke zwei Äpfel und einen Riegel, später habe ich mir immer mal ein paar Salzstangen gemopst. Die haben da ein lustiges System, abgesehen davon, dass jeder mit einem eigens für ihn vorgesehenen Becher sovielstilles Wasser haben kann, wie er will, gibt es jede Runde irgend etwas mehr auf den Vepflegungstischen (erst Bananen, dann kam Süßkram dazu, Mortadellastücke, Melone, Orangenachtel etc...lecker, aber für mich nichts beim Spocht). Wer also nicht von dem oben genannten existieren will, lieber das eigene Zeug mitbringen.
Alles in allem eine feine Sache...und mein Hauptanliegen (Hirn frisch gewaschen und geföhnt, Knochen leichtgängig) ist komplett erreicht :th:thumbs:Der schnellste Läufer hat übrigens 75km gerissen :gott: