sooooo...
Eigentlich weiß ich gar nicht so recht über was ich schreiben soll, ist ja mittlerweile nix besonderes mehr und nach 4 Jahren ist glaub ich auch alles schon mal geschrieben worden… :schaem:
Ich bin wiedermal Mittwochs mit der Bahn, Koffer und Radl unterm Arm auf die Reise gegangen. Total unspektakulär, gab keine Verspätung, Gleisänderung oder sonstige (un)lustige Sachen.
In der kleinen, 400 Seelen Gemeinde <strike>kenn ich mittlerweile auch fast jeden</strike> kennt mich mittlerweile fast jeder (ICH hab in der Regel tatsächlich keine Ahnung, wer mich da gerade anfeuert). Nach dem Begrüßungsmarathon baute ich mein Zelt am altbewährten Platz auf und lies es mir noch gut gehen (Therme, totes Tier vom Grill, vergärte Isogetränke…).
Dieses Jahr gabs zusätzlich zu den doppelten und dreifachen noch die Fünflinge. Deren Start am Donnerstag früh hab ich aber gekonnt verschlafen. Abends gings für uns anderen zur üblichen Abholung der Startunterlagen, Rennbesprechung und Eröffnungsbuffet in der Therme. Man kennt sich, man quatscht, hat in den 4 Jahren Freundschaften geschlossen usw., einfach ein netter Abend unter Gleichbekloppten.
Den Start der langsamen dreifachen am Freitag früh hab ich ebenfalls gekonnt verschlafen, mittags starteten die schnellen dreifachen, das hab ich mir vom Thermalbecken aus mal angesehen. Und mit schnell mein ich wirklich schnell! Die schwimmen eiskalt die 11,4km in knapp über 3 Stunden, und ich bin froh wenn ich nicht untergeh…
Nachmittags ging dann meine Rennvorbereitung los. Alles kontrollieren, packen... nochmal kontrollieren, ob wirklich alles dabei ist, packen, und nochmal zur Sicherheit von vorne... Irgendwann dann wieder Richtung Therme, ich hab mich in einem Ruheraum nochmal aufs Ohr gelegt. Im Fahrerlager war schon ziemlicher Trubel.
Der abendliche Start um 19.00 ist irgendwie nix für mich, man ist trotzdem den ganzen Tag schon auf den Beinen, und die Stunden machens einem hinten raus echt schwer.
Also irgendwann den Biopren in den Neopren gedrückt. Und hey, er passt noch! :prinzessin2: Nicht selbstverständlich wenn man ihn ein Jahr nicht anhatte. Das letzte mal, um genau zu sein, genau bei diesem Wettkampf. Einschwimmen? Pfff… Die 25m ans andere Beckenende zum Start reichen locker. Die netten Stricher begrüßt und mit den anderen noch kurz über die geplante Schwimmzeit gequatscht, um die Reihenfolge festzulegen. War dann auch n echt entspanntes Schwimmen, und nach 2:48h und 304 Bahnen (a 25m) gings wieder ausm Becken raus. Etwas langsamer als geplant und 2018, aber was solls?
Also fertig machen fürs Rad… Irgendwie ein doofes Gefühl wenn man vorher schon weiß, dass das jetzt nix werden kann, weil Tr… nicht war. So fuhr ich also in die Nacht hinein und drehte meine langsamen Runden. Immer mal wieder leichter Nieselregen fand ich jetzt auch nicht prickelnd. Halbzeit war dann erst nach 8,5h und die zweite Hälfte wird eigentlich nicht schneller. Meine Platzierung wurde regelrecht durchgereicht, und irgendwann fand ich mich als drittletzter wieder! Lange Tortour, kurzer Bericht, nach 17:10h radeln (5min schneller als 2018) durft ich endlich parken. Und hab eigentlich nur weitergemacht, weil ich bis zum Cutoff die zwei Marathon in 27h abreißen musste. Das sollte machbar sein...
Also Laufschuhe schnüren, und los gehen. Ich traute mich nach meinem fast blutigen Arsch vorletztes Jahr nicht, direkt los zu rennen. Also erstmal etwas Kilometer fressen…
Nach knapp 30km wollte ich dann doch mal antraben, fühlte sich gut an! Ein befreundetes Team witzelte, ich soll doch mal an der Damenstaffel dranbleiben. Naja, warum eigentlich nicht? Das Tempobolzen fühlte sich ganz gut an und die Aussicht war ganz nett. Kann nur keine 50km gut gehen, also lies ich sie alle paar Runden wieder ziehen. Durch diesen „Schlusssprint“, hatte ich mich mittlerweile auf Platz 13 vorgearbeitet. Und auch wenn auf solchen Distanzen Platzierungen vollkommen egal sind… Da geht noch <strike>was</strike> ein bisschen!!
Das halbe Feld von hinten aufgeräumt, fand ich mich dann auf Platz 10 im Ziel wieder. Nur fünf sind schneller gerannt (haben aber beim Rad nicht ganz so verkackt). Gesamt sinds dann 34:17:54h geworden, und damit 2:42h schneller als 2018 bei längerer Strecke (das erste Mal offiziell vermessen, wurden n paar Runden draufgeschlagen :aufsmaul: )
Alles in allem, lief der Wettkampf „den Umständen entsprechend“… und ich hatte Spaß!
Die Wunden (eigentlich nur 3 Blasen) sind geleckt, es „könnte“ wieder durchgestartet werden, wenn man denn wollen würde.
Die ersten Machbarkeitsstudien zu nächsten Schandtaten laufen bereits, dazu dann aber irgendwann mehr...