https://www.spektrum.de/news/drogenpolitik-cannabis-schwarzmarkt-bisher-kaum-verdraengt/2288909
CaBa: kann das wirklich sein?
KI:
Ja, die Einschätzung aus dem Artikel auf Spektrum.de, dass die Cannabis-Legalisierung in Deutschland den Schwarzmarkt bisher kaum verdrängt hat, ist tatsächlich von aktuellen wissenschaftlichen Studien und Berichten bestätigt.
Mehrere Quellen, darunter der Bundesgesundheitsministeriums-evaluierte Bericht sowie weitere Veröffentlichungen von Experten aus Universitätskliniken und Kriminologie-Instituten, zeigen:
Die zugelassenen Cannabis-Anbauvereinigungen decken bisher nur einen verschwindend geringen Anteil des Gesamtbedarfs ab (~0,1%).
Medizinisches Cannabis macht zwar einen gewissen Anteil aus, doch der Privat-Eigenanbau und der Schwarzmarkt bleiben zentrale Bezugsquellen.
Die Teillegalisierung seit April 2024 hat für Erwachsene viele Restriktionen (Mengenbegrenzung, Abstände, kein Verkauf an Minderjährige).
Der Schwarzmarkt besteht weiterhin stark, insbesondere durch soziale Weitergabe und illegale Quellen.
Kinder- und Jugendschutz zeigen erste positive Trends, etwa weniger Konsum bei Jugendlichen.
Die Auswirkungen auf den Straßenverkehr oder Gesundheitsprobleme lassen sich derzeit noch nicht abschließend bewerten.
Eine tiefere Verdrängung des Schwarzmarkts könnte nur durch weitreichendere legale Strukturen und bessere Zugangswege erreicht werden.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat den Bericht als „bedenklich“ bezeichnet und angekündigt, über möglichen Handlungsbedarf zu beraten. Auch Sicherheitsbehörden äußern praktische Probleme bei der Umsetzung.
Diese Lage entspricht den Erkenntnissen in der verlinkten Analyse und wird von weiteren renommierten Quellen bestätigt.handelsblatt+6
Kurz gesagt: Ja, es ist realistisch, dass die Cannabis-Legalisierung bisher kaum eine markante Verdrängung des Schwarzmarkts bewirkt hat. Weitere Maßnahmen und Zeit sind nötig, damit sich hier spürbare Veränderungen zeigen.
aber der selbstanbau hat doch enorm zugenommen
Tatsächlich zeigt sich seit der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland im April 2024 ein deutlicher Anstieg des privaten Eigenanbaus von Cannabis. Studien und Umfragen aus den letzten Monaten bis 2025 bestätigen diesen Trend:
Laut einer Studie der Hochschule Geisenheim aus Dezember 2024 bauen inzwischen viele Menschen privat Cannabis an, sowohl Männer als auch Frauen, über alle Altersgruppen und Regionen verteilt. Die Akzeptanz des legalen Eigenanbaus ist insgesamt hoch, und viele Hobbygärtner ernten eine zufriedenstellende Menge und Qualität für den Eigenbedarf. Allerdings liegt die tatsächliche Menge bei vielen über der gesetzlich erlaubten Obergrenze, was zum Teil Entsorgungen und Rechtsunsicherheiten mit sich bringt.hanfverband
Eine Umfrage der Pronova BKK im Mai 2024 ergab, dass rund 19% der befragten Erwachsenen sich vorstellen können, Cannabis zu Hause anzubauen.statista
Offiziell registrierter Nutzhanfanbau (für Industrie, nicht psychoaktive Sorten) in Deutschland ist ebenfalls deutlich gestiegen, auf über 7.000 Hektar im Jahr 2024, was einen Aufwärtstrend seit Jahren zeigt.ble
Diese Ergebnisse unterstützen die Aussage, dass der private Anbau signifikant zugenommen hat. Dennoch besteht laut aktuellen Evaluationen weiterhin ein großer Schwarzmarkt und die legale Versorgung durch Anbauvereinigungen ist bislang nur ein kleiner Teil der Gesamtversorgung.handelsblatt+1
Kurz gesagt: Ja, der Selbstanbau hat stark zugenommen, was auch aus Umfragen und Studien hervorgeht. Allerdings reicht dieser wachsende legale Eigenanbau bisher nicht aus, um den Schwarzmarkt wesentlich zu verdrängen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.
das ist widersprüchlich
Der scheinbare Widerspruch ergibt sich, wenn man zwischen zwei unterschiedlichen Aspekten unterscheidet: dem legalen privaten Eigenanbau von Cannabis zur Eigenversorgung und dem Gesamtmarkt, zu dem auch der Schwarzmarkt gehört.
Selbstanbau hat tatsächlich zugenommen
Studien und Umfragen aus 2024/2025 zeigen, dass viele Privathaushalte den Eigenanbau nutzen. Rund 19% der Erwachsenen gaben an, sich vorstellen zu können, Cannabis zu Hause anzubauen.statista
Die wissenschaftliche Studie der Hochschule Geisenheim macht deutlich, dass viele Menschen überall in Deutschland Cannabis anbauen und mit Qualität und Menge meist zufrieden sind, oft aber auch mehr als erlaubt produzieren.hanfverband
Auch der Nutzhanfanbau (industrieller Anbau von Sorten mit niedrigem THC) ist stark gewachsen und liegt 2024 bei über 7.000 Hektar, mit steigender Tendenz.ble
Trotzdem verdrängt der Selbstanbau den Schwarzmarkt noch nicht spürbar
Der Gesamtbedarf an Cannabis in Deutschland wird auf etwa 670-820 Tonnen geschätzt, die von legalen Quellen bisher nur ein winziger Teil abgedeckt werden.handelsblatt
Die legalen Anbauvereinigungen und auch der private Eigenanbau sind aktuell noch zu klein, um den Schwarzmarkt systematisch zu verdrängen.
Viele Konsumenten beziehen weiterhin einen Großteil ihres Cannabis illegal, vor allem durch soziale Weitergabe und den Schwarzmarkt.
Die Evaluationsberichte sehen deshalb bisher kaum messbare Verdrängungseffekte auf den Schwarzmarkt trotz des stärkeren Selbstanbaus.mdr+1
Zusammenfassung
Der private Eigenanbau und die industrielle Hanfproduktion wachsen stark.
Die legale Versorgung deckt bisher nur einen kleinen Anteil des Bedarfs ab.
Das Gesamtbild bleibt: Schwarzmarkt bleibt dominant, Eigenanbau allein reduziert den illegalen Handel noch nicht ausreichend.
Das erklärt den scheinbaren Widerspruch: Mehr Menschen bauen Cannabis legal oder halb-legal selbst an, aber die Gesamtmenge und die rechtlichen Beschränkungen lassen den Schwarzmarkt vorerst weitgehend unangetastet.ble+3
analysiere, warum das so ist... ist es Bequemlichkeit? kosten?
Die Gründe, warum der Schwarzmarkt für Cannabis trotz Legalisierung in Deutschland noch kaum verdrängt wird, sind vielfältig und gehen über reine Bequemlichkeit oder Kosten hinaus. Hier die wichtigsten Ursachen basierend auf aktuellen Studien und Expertenmeinungen:
1. Unzureichendes legales Angebot
Die Anzahl der zugelassenen Cannabis-Anbauvereine ist mit knapp 300 viel zu gering, um den Gesamtbedarf von Millionen Konsumenten zu decken.
Um die Nachfrage zu befriedigen, wären aber mehrere Tausend Vereine nötig. Die meisten Behörden sind bei Genehmigungen restriktiv, vor allem in einzelnen Bundesländern.
Auch die erlaubten Mengen und regulierten Verkaufswege sind teilweise begrenzt oder kompliziert.
2. Preis- und Verfügbarkeitsunterschiede
Auf dem Schwarzmarkt sind Cannabisprodukte oft günstiger als im legalen Vertrieb, weil Steuern und Regulierungskosten entfallen.
Zudem gibt es dort eine größere Produktvielfalt und manchmal flexiblere Beschaffungsmöglichkeiten, z.B. durch persönliche Kontakte oder Schnellverfügbarkeit.
3. Soziale und kulturelle Faktoren
Viele Konsumenten beziehen Cannabis weiterhin aus ihrem sozialen Umfeld (Freunde, Bekannte), oft kostenlos oder zu Selbstkostenpreisen („Social Supply“).
Manche Nutzer misstrauen der Legalität oder den Produkten und bevorzugen bekannte Schwarzmarktquellen.
4. Verwaltungs- und regulatorische Hürden
Die legale Infrastruktur für Cannabis-Vertrieb ist erst im Aufbau. Modellprojekte für kontrollierte Abgabe in Apotheken oder speziellen Geschäften laufen noch nicht flächendeckend an.
Die Bürokratie und Auflagen führen zu Verzögerungen bei der gesetzlichen Versorgung.
5. Rechtliche Restriktionen und Unsicherheiten
Besitz- und Anbauregeln sind streng: Mengenbegrenzungen, Abstandsregeln zu Schulen und Spielplätzen, keine kommerzielle Abgabe durch Privatpersonen.
Viele Konsumenten überschreiten deshalb die legalen Grenzen oder sehen sich zu illegalem Bezug gezwungen.
6. Bequemlichkeit und Konsumverhalten
Der Schwarzmarkt ist teilweise bequemer zugänglich, weil meist keine Registrierung, keine Alterskontrollen und keine Nachverfolgung notwendig sind.
Manche Nutzer bevorzugen „einfachere Wege“ ohne offizielle Kanäle.
Fazit
Das Fortbestehen des Schwarzmarkts trotz legalem Selbstanbau und teilweiser Legalisierung ist vor allem eine Kombination aus zu kleinem legalem Angebot, Preisvorteilen und Zugänglichkeitsproblemen auf der legalen Seite sowie kulturellen und sozialen Aspekten auf der Nachfrageseite. Die Legalisierung ist ein erster Schritt, benötigt aber weitere Ausweitung, Vereinfachung und Akzeptanz, um den Schwarzmarkt nachhaltig zu verdrängen.
Dies entspricht den Bewertungen in aktuellen Forschungsberichten, politischen Analysen und Medienberichten.n-tv+5
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