So, ich habe ja noch etwas nachzuarbeiten.... erst mal von gestern und heute insgesamt ca 8km Ponymarsch und ZHT.
Dann zum Zeltlager...es war so anders als alles was ich zumindest aus dieser Peespektive gemacht habe! Ich hatte ja schon reichlich Ferienfreizeiten durchgeführt, aber selber spielen gab es so noch nicht.
Erst mal war das ankommen etwas diffizil, ich stand 5km vor der Abfahrt knapp eine dreiviertel Stunde im Stau, anschließend noch ca zwanzig min in zähfließendem Verkehr. Ich hatte in meiner Not schon angerufen, eigentlich wollten die um 16h zumachen, aber sie versicherten, bis 17h den Empfang aufzulassen.
Dort angekommen hieß es Handy abgeben, PINKELN!! und Zelt aufbauen (was mit einem Wurfzelt ja schnell geht).
Danach frickelte man sich so ne Kette mit ausgedachtem Namen zurecht (ich hatte natürlich meinen Klarnamen- und der Joker ist einfach so passiert, echt jetzt :grins:
Bild folgt. Überhaupt folgen Bilder, aber das wird dauern, da ist die ganze Zeit ein Fotograf rumgehünert.
Anschließend gab es ein paar Reden ans Volk, essen und das erste ColourGame (es gab vier verschiedene Farbteams, die sich durch das WE battlen sollten), Schwerpunkt Schätzfragen/Wissen. By the way, wusstet ihr, dass 70% der Pornoabrufe zu regulären Arbeitszeiten stattfinden und dass der größte in Hamburg eingegebene Kink-Suchbegriff Gummistiefel sind..? Anschließend ein paar typische Spiele (ja, ich kann noch ein wenig krökeln :grins:), ein Sänger (Name vergessen, sehr Balladen- lastig)und später Lagerfeuer in einer Jurte. Ja, ich habe mitgeträllert, das war sicher nicht fehlerfrei aber hat richtig Spas gemacht. Ursprünglich waren da zwei Mädels mit einer Gitarre und zwei Songbüchern am Werk, aber das funktioniert ja so nicht gut- also haben einfach ein paar ein Lied angefangen und wenn man was anderes wollte, hat man etwas passendes eingeworfen (ich kenne ja reichlich Lieder- und von jedem immer nur die 3/4 erste Strophe und den Refrain).
Den nächsten Morgen konnte man (ich erinnere, es gab KEINE Uhren) sich vom ersten Hornruf zum Workout oder Yoga (dabei!) wecken lassen, oder noch weiterpennen und beim nächsten Hornruf zum Frühstücken gehen.
Hinterher gab es die erste Runde Playshops (der Begriff Workshop war verpönt), ein weiteres Colourgame (Kreativität), bei dem ich furchtbar beim Zeichnen des Begriffes Strandkorb versagt, aber bei der theatralischen Darstellung von Kaffeeklatsch gepunktet habe. Essen, nochmal Playshops und Vorbereitung auf die Talentshow.
Ich hatte ja schon bei der Mail ob dieser Nachricht hyperventiliert.... ICH KANN DOCH GAR NIX!!!! :shock: :lol:Was soll ich sagen, ich habe mir ein Teammitglied geschnappt und ihr mal kurz die vier Schläge vom Stockkampf gezeigt (mit den Stielen von Hockeyschlägern, normalerweise macht man das mit Rattanstäben) und ein anderer hatte mich um Unterstützung gebeten, also saß ich während seiner Performance mit Gitarre und Gesang als besoffene Harzerin am Bühnenrand.
Hinterher hatten sie Disco, aber da habe ich nicht im entferntesten so lange durchgehalten, wie die meißten, ich war recht platt. Ich habe mich dann noch kurz bei der Eidechse entschuldigt, die ich erschreckt habe, weil ich sie für einen Zweig hielt und vom Zelt gepflückt habe. Am nächsten Morgen dann Frühstück, noch mal Playshops (da habe ich dann aber nur noch vor mich hingezeichnet, ich war zu steif, im nochmal Bogenschießen zu machen, viele Angebote wie Quidditch etc waren zu lauflastig und jemandem 5min in die Augen zu starren hatte ich stumpf keine Lust) und das letzte Colourgame. Es war eine Runde Völkerball und wir haben es bestimmt hauptsächlich wegen unserer Anfeuerungsrufe gewonnen, das hab ich ja bei diversen Schlammläufen perfektionieren können :grins:
Anschließend gab es Punkteauswertung und Siegerverkündung, wir waren auf Platz 2 von 4. Zusammenpacken, Verabschiedung, Handy abholen, Abfahrt.
Fazit: Ich hatte mächtig Spaß! Es war genau das Richtige, um nach den ersten zwei harten Arbeitswochen noch mal Trübsal wegzuföhnen. Es gab ein paar Dinge, die ich gerne gemacht hätte (wie SUP, Kanu etc), für die es mir aber zu kalt und mein Arschlochbein zu angegriffen war. Zelten dagegen war kein Problem.Coole Leute getroffen, viel Blödsinn geredet und es wunderbar gefunden, mal nichts darstellen, keine Erwartungen zu erfüllen. Stattdessen eben Seibahnrennen :lol: Also, wenn man sich mal wieder so richtig kindisch verhalten und etwas aus der Zeit fallen will, dann ist das Camp großartig. Es wurde übrigens vegan gekocht.