Es kommt eine E-Mail: „Liebe Übungsleiter:innen, liebe Trainer:innen, [...] beschlossen, dass alle Übungsleiter:innen und Trainer:innen [...] die [...] mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, [...] ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen.“
Ich weiß nicht, was davon zu halten ist. Unter Trainern und Übungsleitern gibt's seit Jahren die Befürchtung, mit einem Bein im Gefängnis zu stehen, wenn man mit Kindern und Jugendlichen arbeitet. Jetzt kommt dieser Generalverdacht und daß wir unsere Unschuld nachweisen sollen. Ich weiß von einem Fußballtrainer, daß er jetzt im Sommer aufhören wird. Obwohl seine Mädchen und die Eltern ihn gerne behalten wollen.
Gehen wir (als Gesellschaft) den richtigen Weg?
Alle mir bekannten Fälle von sexualisierter Gewalt gegen Kinder wurden von Personen gemacht, die nicht polizeibekannt waren. Und (fast?) alle Täter sind auch nicht verurteilt worden, haben also immer noch ein leeres Führungszeugnis.