Ich bin unsicher. Ich finde es wichtig, dass Menschen Gelegenheit haben für alle vier Lebensbereiche ( Erwerbsarbeit, Familie und 'Hauspflege' sowie z.B. Gemüseanbau, gemeinnützige Arbeit und Arbeit an sich selbst wie Bildung, Sport). Ich selbst war sehr nach meiner letzten Lohnerhöhung erleichtert (vorher 1.500€, jetzt fast 1.700€), nicht zu meinem Vollzeitjob auf Nebenarbeit angewiesen zu sein. Ich habe seitdem weniger Angst und mehr Zeit/Energie für andere Bereiche. Und für mich ist meine Arbeit nicht nur Gelderwerb, es ist wichtiger Teil meiner Identität. Ich würde mir wünschen, dass Arbeit gut bezahlt wird egal ob Dienstleistung, Handwerk oder Verwaltung. Auch kenne ich genug Menschen, die sich durchs Leben krebsen, die aus verschiedenen Gründen nicht oder nicht viel arbeiten können ( Erkrankungen, Sorge für Familienangehörige ). Die haben alle mehr Sicherheit verdient, insbesondere für die Zukunft.
Jedoch kenne ich auch die 'andere Seite des Zauns', Sozialleistungsempfänger seit Generationen, Kinder, die nicht zur Schule geschickt werden, Pflegegelder, die für die neue Playstation draufgehen. 'Bildungsferne' Familien in prekären Lebensumständen, von denen ich nicht erwarte, dass sie den Hintern hochbekommen ( tun sie jetzt schon nicht). Ich denke schon, dass das Grundeinkommen daran gekoppelt sein müsste, ob jemand auch in anderen Bereichen einen guten Job erledigt.Ist schwer in Deutschland, wo es z.B. zwar strafbar ist, wenn Eltern nicht dafür sorgen, dass ihre Kids der Schulpflicht nachkommen, aber nicht mehr passiert als Verwarnungsschreiben, weil ja 'keine' Kohle da ist.