So Leute ..... bin wieder da! hier der erste kurze Bericht. ´Gibt wahrscheinlich noch sooo viele Sachen die vergessen habe ..... und Schreibfehler sicherlich ...... "das schönste Rennen der Welt!" 110km in 3-4-5 Tagen 11. - 17 August 2007 Auf dem berühmten Schwedischen Fernwanderweg "Kungsleden", ausgerichtet von der Firma Fjällräven. Der Fjällräven CLASSIC ist unangefochten der schönste Wettlauf Schwedens und außerdem der erste seiner Art - wobei jeder den Begriff "Wettlauf" auf seine Weise auslegen kann: Wer die Strecke in drei Tagen absolviert, bekommt das goldene Abzeichen. Mit 4 Tagen das silberne und ab 5 Tagen das bronzene. Die Teilnehmer versorgen sich während der Wanderung sebst, d.h. alles was sie brauchen, tragen sie im Rucksack mit sich - alles ausser Essen und Gas, das in der Teilnahmegebühr enthalten ist und auf der Strecke ausgegeben wird. Übernachtet wird im Zelt die die Teilnehmer selbst tragen und eventuell mit Mitbewanderen teilen. (Ausschnitt aus dem Fjällräven Classic Flyer) Zu diesem Rennen wurde ich eingeladen nachdem ich es schon auf der ISPO Winter 2007 schon promotet hatte. Also reiste ich an über 2 Tage an nach Nikkaloukta Der Startort liegt in Nordschweden 150km über dem Polarkreis. Am Tag des Startes war auch schon gut zu sehen das wie ich es auf skandinavischen Ultra-Marathon gelesen hatte, es einen annerkannte Veranstaltung war für Leute die nicht darauf aus waren auch nur ein Zelt mit zu nehmen. Die Sprüche einiger Freunde kannte ich auch schon ... warum machst Du das nicht in einer Etappe? Okay so fit fühlte ich mich nicht, das war der Grund warum ich dann mit einem 10kg schweren Rucksack am Start stand. 10kg inc. Wasser versteht sich. Dann wurde das erste Startfeld gestartet am 11. August um 10h. Die ersten 500m war ich erster und erkannte schnell warum so wenige versuchen dort durchzulaufen. Die Strecke ist sehr steinig und uneben, Moore müssen überquert werden mit Hilfe von Holzbohlen. Nun schnell war ich auf dem 3 Platz und kämpft mich durch eine wunderschöne und atemberaubende Landschaft. Was nicht nur das Höhenprofil bewirkte. Mit einem Hubschrauber ging es dann durch den Nachmittag. An einen 10km/h Schnitt war teilweise gar nicht zu denken. Mehrfache Stolperer und auch Zusammenstösse meiner Schuhspitzen mit großen Steinen liessen mich zweifeln, ob ich noch ein paar Zehennägel behalten würde am Ende des Rennens. So lief ich dann alleine ohne das irgendwo ein andere Läufer zu sehen war in Richtung Tjälkäpass, dem höchsten Punkt des Rennens. Wärend ich davor zum dritten Verpflegungspunkt kam, sah ich das eine schwedische Läuferin schnell aufholte und mich natürlich dann kurz vor dem Pass überholt hatte. Naja egal, wer will schon Dritter werden. Also den Pass rauf und hinten wieder rasant runter, 10h Lauf-Walk Stunden in den Beinen. An der nächsten Verpflegungstation schnell einen Kaffee aufgesetzt. Die Schwedin war auch noch dort. Si musste eine Pause machen um Ihre Zehen zu versorgen, 1 Nagel pro Fuss war weg nach dem Zusammenstoss mit einem großen Stein. Also kurz verabschiedet und weiter wieder auf Platz 3 in Richtung nächster Verpflegunsstation. Laufzeit ca. 3h; Dort angekommen, wurde ich schon wieder eingeholt von meiner schwedischen Begleitung. Was für ein Glück, sie hat uns an einer Hütte dort noch eine Cola gekauft. Dann beschlossen wir die Nacht zusammen durchzulaufen. Und weiter gings auf dem Teilstück was den Namen "never ending Trail" verdient, durch die Nacht. Naja Nacht ... Dämmerungslicht/Polarnacht für ca. 3 1/2h. Zum Laufen brauchten wir nichtmal eine Taschenlampe. Das ware die schwerste Etappe, lang, steil, ohne Abwechslung aber wenigstens nicht alleine. Im Morgengrauen um ca. 3h30m kamen wir dann an die letzte Verpflegungssstelle, von da aus waren es noch ca 14km ins Ziel. Aber erstmal gabs vom Posten frischen Kaffee und gebackene Pancakes mit Cloudberry und ein warmes Feuer. Frisch gestärkt ging es nach einer 30min Pause weiter in Richtung Ziel. Schnell aber waren die Kräfte wieder weg und es ging bei Sonnenschein an einem See endlang, auf Holzbohlen und durch moorige Wege in Richtung Ziel. Ab Km 6,5 standen dann regelmässig wahlos angebrachte Kilometerschilder, mit dem Gedanken das das nicht hätte sein müssen ging es dann bis zu dem Schild wo dann endlich drauf stand 550m zum Ziel. Es war dann schnell zuende..... Zieleinlauf! Aber keiner da! es ist morgens 6h50min und alles schlafen. Also schnell die Streckenposten aufgeweckt und ein Foto geschossen. Glücklich über das geschafft. Die Zeit auf der Uhr unglaubliche 20h50min und 13700kcal verbrannt. Nun ich hatte mich ja auch verabschiedet mit den Worten wir sehen zum Frühstück in Abisko. Nun ich war jetzt leider 1 1/2h zu früh dran. Also noch einen der Müsliriegel und unter die Dusche getorkelt, dort hingesetzt und 30min in Trance gesessen, alles verarbeiten. Wieder hoch, Sauna prüfen, okay sie war natürlich noch nicht an aber was solls. Also erstmal in die Lodge und dann 1h schlafen..... Ich hatte ganz vergessen, meine Füsse sahen ziemlich fertig aus, aufgequollen, 5-8 Blasen pro Fuss (Matsch und Wasser), die Achillessehnen total dick angeschwollen. Aber alles in allem ein toller Lauf mit tollen Leuten, nächstes Jahr bin ich wieder dabei. Vielleicht versuche ich mal unter 18h zu kommen. [attachment=2]CIMG0062.jpg[/attachment][attachment=1]thomasamstart11.07.0710.00.jpg[/attachment][attachment=2]CIMG0062.jpg[/attachment]