Ich hab zwar keine Photos zum Hochladen, aber mein Bericht ist gerade fertig geworden. Here it is: <font size="150">Marathon – mal ganz anders</font>Teilnehmer: CABA als Chantal le Fick und Ladykiller als Baby Jean-Claude-Hans-Rüdiger, Capt´n Stardust, Indy, und Pflegefall als Franzosen, 5 – Cent als Kölsch – Man, Interceptor (leider ist sein Kostüm nicht rechtzeitig angekommen – wie gerne hätten wir es gesehen), Hangonclimb als Halbfranzose und Halbengländer.... :lol: und meiner einer als Lady in kotzgrün. Unsere Gruppe hat sich über die caba.de – Seite kennengelernt und die meisten waren froh, mal unter „Normalen Menschen“ zu sein.... :lol: VORGEPLÄNKELSamstag nachmittag hab ich Capt´n Stardust abgeholt und bin mit ihm zu CABA gefahren. Dort fand zufälligerweise auch gerade der größte Markt weit und breit statt, genannt „Kalter Markt“. Der ganze Ort war eine einzige Fress- und Saufmeile und ganz Hessenland war anscheinend an dem Tag dort. Wir haben kaum einen Parkplatz finden können. Nach einem köstlichen Nudelgericht mit nahezu allen oben genannten Personen, nahmen wir dann direkt Kurs auf den „Kalter Markt“. Der Name ist nicht unberechtigt, obwohl es sicher in den Vorjahren auch schon kälter war. Nach 2 Glühwein und einem Lumumba....sind wir dann ins Festzelt und haben dort mitten im Gedränge (Oktoberfeststimmung) Platz genommen. Ziemlich viel Bier floss unsere Kehlen hinunter. Capt´n, Pflegefall und ich waren zusammen mit einigen Bekannten von CABA kräftigst und durchgehend am Tanzen (und zwar auf der Zeltgarniturbank) Die Band war fantastisch und wir hatten rischtisch Spass... Um halb zwei (Winterzeit), also halb drei Sommerzeit (!) brachen wir dann auf um wenigstens noch ein paar Stündchen vor dem Marathon zu schlafen. Um kurz vor sieben wurde ich dann von selber wach. Zum Glück hatte ich keinen Kater und auch sonst keine Beschwerden. Nach einem kurzen Frühstück packten wir dann unser ganzes Gerödel, 8 Personen, einen Kinderwagen und einen Bollerwagen in einen Transporter und ab gings nach Frankfurt. Kaum losgefahren kamen wir an einem Unfall vorbei, wo die Verletzten gerade zum Krankenwagen gebracht wurden. Das nahm uns vorübergehend die gute Laune und CABA fuhr auch für eine Minute etwas langsamer.... Wir brauchten 45 Minuten bis Frankfurt und dann nochmal 45 Minuten bis wir einen Parkplatz gefunden hatten!!!! Dann gings los mit der Verkleiderei. Die wenigen Menschen, die uns sahen, schüttelten nur ungläubig mit dem Kopf. In voller Montur gings dann ca. 1 Kilometer durch die sich warm machende Läuferschar hindurch zum Start. Allein dort wurden wir, besser gesagt die Mama und das Baby, schon mehrfach fotografiert. Im Startbereich trafen wir dann auch auf Indy und 5 – Cent, die für den Bollerwagen ein 10 Liter– Faß Reissdorf – Kölsch mitgebracht hatten. Auf dem Bollerwagen befanden sich bereits 2 Baguette, 2 Flaschen Rotwein und andere Utensilien. Das Kölsch Fass fand sehr regen Zuspruch, bereits vor dem Start.... WETTKAMPFErstmals gingen 17.000 Läufer an den Start (es waren sehr viele Staffeln dabei). Dieter Baumann sollte dort seinen ersten Marathon zu Ende bringen und auch Norman Stadler kam ohne irgendwelche Defekte ins Ziel. Als die beiden im Ziel waren, befand sich unsere „dolle“ Gruppe bei Kilometer 23.... Aber von vorne. Mme le Fick mit Baby fand natürlich die meiste Beachtung. Zumal das Baby mit einem Megaphon ausgestattet war und das komplette Frankfurter Marathonpublikum unterhielt. Die Sprüche, die dabei raus kamen waren wirklich bühnenreif. Ich hatte Bauchschmerzen vor Lachen. CABA meinte ja am Vorabend, dass er so ein Gefühl habe, als wäre es ziemlich einfach einen auf dem Flohmarkt erworbenen Kinderwagen mit einem Baby, das 69 kg wiegt 42 km vor sich herzuschieben. Er wollte das natürlich alleine durchziehen. Keiner durfte ihm schieben helfen! NEIN. Bei Kilometer 9 fing er schon zu jammern an. Ihm würde alles weh tun. Das konnte ja was werden. Die ersten Kilometer waren wir noch flott in etwas über 6 Minuten pro Kilometer angegangen. Das wurde dann stetig langsamer. Gut für uns. Wir hatten dann immer gut Zeit ein bißchen Kölsch zu trinken.... Ich weiss nicht, wie oft das Baby sich von anderen Läufern anhören musste, wie gerne sie mit ihm tauschen würden. Aber irgendwann gewöhnt man sich an alles. Natürlich war dann auch die Fernsehkamera nicht weit und ein Interview folgte. CABA fragte uns hinterher, was er dem Reporter überhaupt erzählt habe. 3 mal wurde er gefragt, was wir für eine Truppe wären und er hat nur geantwortet: Isch komme aus Fronkreisch und suche die Erzeuger von meine Baby. War eine deutsche Mann... usw. Bei Kilometer 30 machten wir eine längere Pause, in der wir dann eine gute Flasche Rotwein aufmachten. Zusammen mit dem Baguette war das sehr lecker. Der Vorteil dabei war, dass man dann mal eine längere Strecke im „normalen“ Tempo laufen konnte, bis wir Mama und Baby wieder eingeholt hatten. Bergauf hatte die Mama nämlich echte Probleme. Selbst minimalste Steigungen waren wohl eine Höllenqual. Zwischendurch hab ich ja schon ein paar Mal überlegt abzukürzen, da ich ja überhaupt nicht für den Marathon trainiert hatte....Aber ich dachte mir, dass ich es bei dem Tempo vielleicht auch schaffen könnte, daher lief ich weiter. Jenseits der 30 taten mir dann die Füße sehr weh und auch meine Zerrung, die ich schon seit Monaten mit mir rumschleppe machte sich bemerkbar. Die anderen fingen auch schon an aufzuzählen, was alles weh tut, daher: weiterlaufen. Außerdem machte uns CABA ja vor, dass man auch unter größeren Schmerzen weiterlaufen kann. Daher kamen wir dann alle ins Ziel. Wir etwas früher als Mama mit Kind und Interceptor, der brav dabei blieb. Wir hatten wohl alle richtig Spass, bis auf CABA, der glaube ich, nicht ganz so viel Spass hatte.... Der Zieleinlauf war richtig klasse. Wir lagen uns alle in den Armen und freuten uns als seien wir Bestzeit gelaufen. Capt´n und ich machten dann erst mal in Ruhe die Flasche Rotwein leer, da wir noch ein wenig Zeit hatten, bis CABA mit Baby ins Ziel einstolpern würde. Die beiden wurden natürlich frenetisch gefeiert. Wie beim Rückwärtslauf ließ CABA sich dann erst mal zu Boden fallen, nachdem er die Ziellinie überquert hatte. Kurze Zeit später war er aber wieder völlig fit. Das Baby hat zwischendurch sogar Krämpfe vom SITZEN bekommen. Also auch er hat ein wenig gelitten dabei.... :lol: FAZIT:Eine schöne Sache, die man tatsächlich öfter machen könnte. So kann Marathonlaufen wirklich richtig Spass machen. <font size="150">Bilder vom Marathon Frankfurt 2007</font>