KW 16, 13.04.2014 - 19.04.2015
- Mo 1 TE Laufen (32km,474hm,3:11h)
- Di 1 TE Laufen (11km,104hm,1:02)
- Mi
- Do 1 TE Laufen (12km,120hm,1:06h)
- Fr 1 TE Laufen (23km,481hm,2:19h)
- Sa
- So 1 TE Rennrad (107km,1135hm,4:01h)
- ---->4 TE Laufen (78km,1179hm,7:38h), 1 TE Rennrad (107km,1135hm,4:01h
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1266 km (57 TE in 122:08h)
Schwimmen: 54 km (15 TE in 17:08h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 17, 20.04.2014 - 26.04.2015
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1499 km (59 TE in 170:06h)
Schwimmen: 54 km (15 TE in 17:08h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
Hexensteig Ultramarathon 2015
*Am Donnerstag, den 23.04.2015, stand die Anreise zu meinem dritten Wettkampf mit dem Hexenstieg Ultramarathon 2015 auf den Programm. Mit 219 Kilometern und circa 4500 Höhenmetern ist das schon ein ziemliches Brett. Diese Distanz wollte ich ohne Schlaf zurücklegen und im Falle des Finish wäre es auch ein persönlicher Rekord bei Nonstopstrecke ohne größere Pausen. Bisher stand meine Bestmarke auf 169 Kilometer, welche ich beim UTMB 2013 aufgestellt habe.
Generell fühlte ich mit fit und ausgeruht, da ich im Vorfeld mit dem Training stark zurückgenommen habe. Dieses Jahr habe ich einfach viele andere Dinge zu tun und man kann ja auch mal von den Vorjahren etwas zehren. Außerdem habe ich mit dem Ausruhen im letzen Jahr beim Goldsteig gute Erfahrungen gemacht. Allgemein hatte ich mir aber über den Lauf keine großen Gedanken gemacht. Ich wollte einfach nur finishen und das Event genießen. Das Ergebnis war mir völlig wurscht.
Gegen 17 Uhr traf ich und mein Mitläufer, Michael SCHIFFER, aus dem Saarland in Osterode ein. Nach Abholung unsere Startunterlagen und Begrüßung der Mitläufer gab es um 19 Uhr ein ausführliches Briefing mit anschließend Buffet. Jetzt konnte wir uns noch mal richtig den Wanst voll schlagen. Zufrieden und satt ging es dann in die Heia. Schließlich klingelte am nächsten Morgen, um 04:30 Uhr, der Wecker.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück liefen wir um 06:00 Uhr zum Startpunkt, wo Michael FRENZ um 06:15 Uhr das Rennen begann. Zu Beginn war das Tempo gemächlich und ich lief gemeinsam mit meinem saarländischen Mitläufer, Thomas HERGET und Simon GFELLER an der Spitze bis zum ersten Verpflegungspunkt in Claustahl-Zellerfeld nach etwa 16 Kilometern. Das Tempo und meine Beine fühlte sich locker an. Kurz danach konnte sich Simon von uns absetzen. Wir liefen in einer Dreiergruppe weiter. Kurz darauf musste mein saarländischer Mitstreiter abreisen lassen und ich bildete mit Thomas HERGET ein Duo. Simon war zu diesem Zeitpunkt schon außer Sichtweite. Ich fühlte mich immer noch gut und an einer leichten Steigung des Magdeburger Weges kurz vor dem zweiten Verpflegungspunkt war ich nur noch alleine. Jetzt lief jeder sein Tempo.
Kurz vor dem Anstieg auf den Brocken mussten wir noch einen Abzweig zur Eckertalsperre in Kauf nehmen. Es ging hinab über ein feuchtes Flussbett mit großen Schneefeldern und sumpfartigen Untergrund. Ich fühlte mich immer noch gut und war gegen 11:30 Uhr an der Staumauer. Anschließend begann die Rampe "Hirtenstieg" mit teilweise 30 Prozent. Die Sonne knallte von oben und die Schneereste am Rand waren ein willkommener Eislutschspender. Die Rampe nahm einfach kein Ende und beim Blick auf das imposante Brockengebäude mit weiteren anstrengenden Steigungen wurden die Schritte immer kürzer.
Gegen 12:45 Uhr war nun endlich auf dem Gipfel angekommen. Knapp 60 Kilometer lagen nun hinter mir. Die Wärme hatte mir ganz schon zugesetzt, aber der Panoramablick entschädigte so einiges. Vor dem Abstieg lief ich am Brockenwirt vorbei und überlegte kurz, ob ich mir meine zweite Trinkflasche wieder auffüllen sollte. Da aber in knapp 10 Kilometern der nächste VP folgte und es bis dahin fast nur noch negative Höhenmeter folgten, passierte ich diesen. Eine Flache müsste ja für den Abstieg reichen.
Etwa vier Kilometer danach bereute ich meine Entscheidung. Der Verpflegungspunkt kam einfach nicht und das Wasser wurde knapp. Ich griff wieder mehrfach in den Schnee, um etwas Abhilfe zu schaffen. Ich wurde langsamer und konnte nur noch vorwiegend gehen. Kurz nach dem Abstieg überholte wurde ich von Michael WAGNER überholt und schleppte mich mit dem letzten Tropfen zum Verpflegungspunkt, welcher von Michael TEINERT betreut wurde. Dort exxte ich erstmal einen ganzen Dreiviertelliter Wasser und konnte endlich meine Reserven wieder auffüllen. Daraufhin setzte ich meinen Gang fort. Nun war mein Gang aber nicht mehr so flüssig und ein Laufen war kaum noch möglich. Ich beschränkte mich nun auf ein Finish und rechnete im Kopf hoch, dass ich nun grad noch so bei Tageslicht in Thale bei der Hälfte des Rennens ankommen werde.
Die anschließenden Meter mit zwei dazwischen befindlichen Verpflegungspunkten (Rübeland,Treseburg) gestalteten sich vorwiegend flach mit ein paar Gegenanstiegen. Im Gehen kommt dies dir unheimlich lang vor und die Kilometer gegen einfach nicht runter vom Tacho.
Kurz vor dem Sonnenuntergang kam ich gegen 21:00 Uhr mit einem Krückstock in der Hand in Thale bei Kilometer 112 an. Den Stock hatte ich mir auf dem Downhill ergriffen, um den Abstieg zu erleichtern. Dort angekommen wollte ich erstmal nur meine Ruhe und frische Sachen anziehen. Eigentlich hatte ich schon gar keinen Bock mehr und wollte erstmal eine Stunde über mein weiteres Vorgehen ruhen. Da mir Michael WAGNER und Simon GFELLER aber kurz vor meinem Eintreffen entgegen gekommen waren und nun schon wieder auf dem zweiten Teil der Strecke waren, legte ich das Ruhen ad adca. Ich schnappte mir also meine Stöcke und nach dem Essen von ein paar Nudeln war ich gegen 21:30 Uhr wieder auf der Strecke.
Beim Zusammenstecken der Stöcke kam ich schon auf 180. Die Steckverbindungen hatten sich wegen der längeren Lagerung festgefressen und somit konnte diese nicht zusammenstecken. Ich zog und wackelte wie ein Verrückter an den Stöcken. Sie bewegten sich jedoch keinen Millimeter. Meine Motivation war im Keller und jetzt hatte auch noch mein Rettungsanker versagt. Die Stöcke sollte mir bei der nun aufkommenden Müdigkeit eine Stütze sein. Nach mehreren erfolglosen Versuchen verstaute ich die Stöcke im Rucksack und hoffte auf das Vorhandenseins einer Zange am nächsten Verpflegungspunkt. Wieder in Treseburg (Gegen 23:00 Uhr) angekommen konnte der Wirt mit zwei Rohrzangen die Verfestigung lösen und ich hatte sie endlich wieder.
Mit frischer Motivation ging es wieder auf die Strecke und es fühlte sich gut an. Nach etwa einer Stunde kroch jedoch die Außentemperatur von etwa 0 Grad in meinen Körper rein und bildete mit der zunehmenden Müdigkeit eine höllischen Kombination. Ich schaute auf die Uhr und rechnete hoch, dass es bis zum Sonnenaufgang noch etwa fünf Stunden dauern wird. Das Gefühl an meinen Händen ging langsam verloren und ich suchte nach meinen Handschuhen in meinem Rucksack. Diese hatte ich jedoch im Dropbag vergessen. Somit musste ich mir eine Alternative überlegen und funktionierte meine Beinlinge zu Handschuhe um. So war die Kälte auszuhalten. Das größte Problem war nun die Müdigkeit. Mehrfach fielen mir während des Laufens die Augen zu und ich erwachte nahe dem Wegesrand. Ein kurzes Ruhen konnte ich Vergessen, da ich wegen der Außentemperatur immer in Bewegung sein musste. So ging es langsam, aber stetig immer weiter in Richtung des nächsten gewärmten Verpflegungspunktes. Die Tankstelle in Hasselfelde hatte ja nachts geschlossen.
Kurz nach Sonnenaufgang erreichte ich den Verpflegungspunkt in Mandelholz. Bis dahin wurde ich von Thomas HERGET und Mario TUCCI überholt. Diese waren wesentlich frischer als ich und ich hatte diesen nichts entgegenzusetzen. Der Verpflegungspunkt bei Kilometer 160 wurde von Michael IRRGANG betreut. Dort konnte ich erstmal ein Powernapping von fünf Minuten machen und mich etwas erholen. Eigentlich war ich total erledigt, aber ich hatte ja nur noch knapp 60 Kilometer vor mir. In zwölf bis 13 Stunden müsste es ja erledigt sein. Die Kälte war ja jetzt rum. Zumindest ein Störfaktor war beseitigt.
Trotz Powernapping kam die Müdigkeit nach etwa 10 Kilometer zurück. So zogen sich die Kilometer bis zum nächsten Verpflegungspunkt in St. Andreasberg bei Kilometer 175 elendig. Die Strecke ging sogar über den Ort Elend. Den Anstieg, wo ich kurz vorher von Urs AUF DER MAUR überholt wurde, zum Verpflegungspunkte schaffte ich gegen 10:00 Uhr mit letzter Kraft und trank erstmal zwei Becher Kaffee. Ich wurde zunehmend wacher und meine Schritte fühlten sich sicherer an.
Auf den nächsten Metern folgten wieder unendliche Geradeausstücke ohne das Erblicken von Menschen. Es folgten mehrere Halluzinationen. Man sah bei Schneereste geparkte PKW und bei Baumstümpfen Tiere. Irgendwann war aber auch diese Phase überwunden. Nach ein paar Nickerchen am Wegesrand war die Müdigkeit wie weggeblasen und ich konnte wieder einen flotten Gehschritt aufnehmen.
So war ich relativ flott auf der Wolfwarte und es trafen mich die ersten Nieselregentropfen. Am Verpflegungspunkt in Altenau bei Kilometer bei Kilometer 194 stärkte ich mich ein wenig. Nach dem Batteriewechsel meines GPS-Gerätes musste ich feststellen, dass sich keine Karte mehr auf dem Gerät befand und ich nur noch nach Linie laufen musste. Ich regte mich zwar innerlich wieder ein wenig auf. Da es aber nur noch 22 Kilometer waren, dachte ich mir, dass ich schon irgendwie auf dem Track bleiben werden.
Gegen 17:00 Uhr traf ich wieder am letzten Verpflegungspunkt in Clausthal-Zellerfeld ein. Es regnete sich langsam ein und ich konnte es die letzten 8 Kilometer ruhig angehen lassen. Ich war aktuell auf dem sechsten Gesamtrang und das Finish war in greifbarer Nähe. Um 19:09 Uhr erreichte ich als Sechster endlich auch das Ziel. Ich war überglücklich und absolut. Dort gab es eine Dusche, ein Schnitzel, zwei Weizenbiere und um 22:00 Uhr eine gute Mütze Schlaf. Von dem anschließenden starken Regen bin ich glücklicherweise verschont geblieben
Insgesamt hatte ich somit für die 219 Kilometer 36 Stunden und 54 Minuten gebraucht und bin knapp über zwei Extraverlaufkilometer gelaufen. Der Kartenausfall in Altenau hatte glücklicherweise keine Extrameter produziert. Trotz Schlafmangel und erheblicher zwischenzeitlicher Selbstzweifel habe ich mir durchgebissen. Bis auf zwei kleinere Blasen bin ich ohne Wehwehchen durchgekommen. Mal wieder ein Wochenende mit Grenzerfahrungen, Strapazen und unvergesslichen Momenten.*
KW 18, 27.04.2014 - 03.05.2015
- Mo
- Di
- Mi
- Do
- Fr
- Sa
- So
- ---->0 TE
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1499 km (59 TE in 160:06h)
Schwimmen: 54 km (15 TE in 17:08h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 19, 04.05.2014 - 10.05.2015
- Mo
- Di 1 TE Laufen (8km,120hm,0:46h)
- Mi 1 TE Laufen (23km,294hm,2:10h)
- Do
- Fr
- Sa 1 TE Laufen (73km,1760hm,7:17h) Rennsteig Supermarathon, https://connect.garmin.com/activity/790137260
- So
- ---->3 TE Laufen (104km,2054hm,10:13h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1603 km (62 TE in 170:19h)
Schwimmen: 54 km (15 TE in 17:08h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
Wettkampfbericht
Es war es wieder soweit und der Rennsteiglauf 2015 stand auf de Programm. Zunächst ging es gut los. Meine Beine fühlten sich locker an und die ersten 25 Kilometer bis auf den großen Inselsberg absolvierte ich in knapp 2:16 Stunden. Anschließend merkte ich langsam die Vorbelastung meines 219 Kilometer-Laufen (Hexenstieg) vor zwei Wochen. Ich kam einfach nicht mehr auf Geschwindigkeit und konnte nur noch tippeln.
Ich hoffte noch, dass wie letztes Jahr bei der Hälfte des Rennens an der Ebertswiese die guten Beine zurückkehren. Nach 3:21 Stunden war ich dort angelangt. Nun war klar, dass ich meine persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr (6:14 Stunden) knicken konnte und konzentrierte mich nach einer Wiener an dem Verpflegungsstation nur noch auf das Finish.
Die Beine wurden im weiteren Verlauf einfach nicht besser. Ich kam ich nach einer Zwischenzeit am Grenzadler (54,7 Kilometer, 5:13 Stunden), an der Schmücke (64 km, 6:22 Stunden) nach 7:17 Stunden und 72,7 Kilometern erschöpft aber glücklich im Ziel in Schmiedefeld an.
Immerhin waren die Haare schön und es hat zum 8. Finish in Folge gelangt. Die Vorbelastung war einfach zu heftig. Es war trotzdem ein schöner Tag.
KW 20, 11.05.2014 - 17.05.2015
- Mo
- Di
- Mi
- Do
- Fr
- Sa 1 TE Laufen (12km,240hm,1:08h)
- So 1 TE Laufen (21km,184hm,1:54h)
- ---->2 TE Laufen (33km,424hm,3:02h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1636 km (64 TE in 173:21h)
Schwimmen: 54 km (15 TE in 17:08h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 21, 18.05.2014 - 24.05.2015
- Mo 1 TE Laufen (21km,492hm,2:12h)
- Di 1 TE Laufen (12km,147hm,1:11h)
- Mi
- Do
- Fr 1 TE Laufen (12km,249hm,1:13h)
- Sa
- So
- ---->3 TE Laufen (45km,888hm,4:36h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1681 km (67 TE in 177:57h)
Schwimmen: 54 km (15 TE in 17:08h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 22, 25.05.2014 - 31.05.2015
- Mo
- Di 1 TE Laufen (12km,246hm,1:11h)
- Mi
- Do 1 TE Laufen (20km,265hm,1:54h
- Fr
- Sa
- So 1 TE Laufen (15km,84hm,1:24h)
- ---->3 TE Laufen (47km,595hm,4:18h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1728 km (70 TE in 182:15h)
Schwimmen: 54 km (15 TE in 17:08h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>