KW 23, 01.06.2015 - 07.06.2015
- Mo 1 TE Schwimmen (2km,0:40h)
- Di 1 TE Laufen (20km,257hm,1:55h)
- Mi 1 TE Laufen (21km,327hm,2:09h)
- Do 1 TE Laufen (12km,276hm,1:09h)
- Fr 1 TE Laufen (19km,298hm,2:12h)
- Sa
- So
- ---->4 TE Laufen (72km,1258hm,7:25h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1800 km (74 TE in 189:53h)
Schwimmen: 56 km (16 TE in 17:48h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 24, 08.06.2015 - 14.06.2015
- Mo
- Di 1 TE Laufen (12km,302hm,1:11h)
- Mi 1 TE Laufen (25km,166hm,2:20h)
- Do 1 TE Laufen (19km,464hm,2:05h)
- Fr
- Sa
- So 1 TE Laufen (21km,266hm,1:52h)
- ---->4 TE Laufen (77km,1198hm,7:28h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1877 km (78 TE in 197:21h)
Schwimmen: 56 km (16 TE in 17:48h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 25, 15.06.2015 - 21.06.2015
- Mo
- Di 1 TE Laufen (25km,389hm,2:31h)
- Mi
- Do 1 TE Laufen (21km,408hm,2:07h)
- Fr
- Sa
- So
- ---->2 TE Laufen (46km,797hm,4:38h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1923 km (80 TE in 201:59h)
Schwimmen: 56 km (16 TE in 17:48h)
Rennrad: 1445 km (13 TE in 53:34h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 26, 22.06.2015 - 28.06.2015
- Mo 1 TE Laufen (12km,269hm,1:09h)
- Di
- Mi
- Do 1 TE Laufen (21km,408hm,2:07h)
- Fr
- Sa Anreise Tour Transalp
- So 1 TE Rennrad (121km,2351hm,4:41h)
- ---->1 TE Laufen (12km,269hm,1:09h), 1 TE Rennrad (121km,2351hm,4:41h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1935 km (81 TE in 203:08h)
Schwimmen: 56 km (16 TE in 17:48h)
Rennrad: 1566 km (14 TE in 58:15h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 27, 29.06.2015 - 05.07.2015
- Mo 1 TE Rennrad (135km,3267hm,6:09h)
- Di 1 TE Rennrad (132km,2957hm,5:55h)
- Mi 1 TE Rennrad (140km,3250hm,6:46h)
- Do 1 TE Rennrad (144km,2549hm,5:39h)
- Fr 1 TE Rennrad (125km,2133hm,4:56h)
- Sa 1 TE Rennrad (91km,2539hm,4:12h)
- So Abreise Transalp
- ---->6 TE Rennrad (767km,16695hm,33:37h)
Wieder einmal, bereits zum neunten Mal habe ich die Tour Transalp 2015 (886 km/19.152 hm/7 Etappen) von Sonthoven bis zum Gardasee gefinisht. Mein geplanter Teampartner war leider verletzungsbedingt ausgefallen. Glücklicherweise meldete sich Stanislaw nach meinem Inserat bei mir und wir bildeten ein gutes Team. Trotz seines Alters von knapp 60 Jahren passte unser Tempo und wir hatten eine wunderbare Zeit.
Letztendlich haben wir knapp 39 Stunden gebraucht und sind abschließend auf dem Gesamtrang 251 von knapp 600 gestarteten Teams gelandet. Ich hatte zwei Platten, einmal sind wir zehn KM wegen Unachtsamkeit zu viel gefahren. Dieses Jahr war es teilweise eine Hitzeschlacht. Ich denke nächstes Jahr bin ich wieder dabei. Die Tour war eine gute Vorbereitung für meine dreifache Ironmandistanz.
GPS-Daten der einzelnen Etappen:
https://connect.garmin.com/activity/837925788
https://connect.garmin.com/activity/837925889
https://connect.garmin.com/activity/837925986
https://connect.garmin.com/activity/837926341
https://connect.garmin.com/activity/837926465
https://connect.garmin.com/activity/837926584
https://connect.garmin.com/activity/838023139
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1935 km (81 TE in 203:08h)
Schwimmen: 56 km (16 TE in 17:48h)
Rennrad: 2333 km (20 TE in 91:52h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 28, 06.07.2015 - 12.07.2015
- Mo
- Di 1 TE Laufen (14km,371hm,1:23h)
- Mi
- Do
- Fr 1 TE Laufen (21km,469hm,2:15h)
- Sa
- So
- ---->2 TE Laufen (35km,840hm,3:38h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1970 km (83 TE in 206:46h)
Schwimmen: 56 km (16 TE in 17:48h)
Rennrad: 2333 km (20 TE in 91:52h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 29, 13.07.2015 - 19.07.2015
- Mo 1 TE Bahnenschwimmen (5km ,1:39h)
- Di
- Mi 1 TE Laufen (17km,325hm,1:42h)
- Do
- Fr
- Sa
- So
- ---->1 TE Laufen (17km,325hm,1:42h), 1 TE Schwimmen (5km ,1:39h)
-
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 1987 km (84 TE in 208:28h)
Schwimmen: 61 km (17 TE in 19:27h)
Rennrad: 2333 km (20 TE in 91:52h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 30, 20.07.2015 - 26.07.2015
- Mo 1 TE Laufen (12km,272hm,1:09h)
- Di
- Mi Anreise Ultra Triple Triathlon Lehnsahn
- Do
- Fr 1 TE Schwimmen (11,4km,3:29h), 1 TE Radfahren (540km,2602hm,21:52h)
- Sa 1 TE Laufen (127km,495hm,17:03h)
- So Finish nach 42:45:45 Stunden
- ---->2 TE Laufen (138km,767hm,18:12h), 1 TE Schwimmen (11,4km,3:29h), 1 TE Radfahren (540km,2602hm,21:52h)
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 2125 km (86 TE in 226:40h)
Schwimmen: 72 km (18 TE in 22:56h)
Rennrad: 2873 km (21 TE in 113:44h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
===
Triple-Ultra-Triathlon Lensahn 2015 24.- 26.07.2015
1. Vorbereitung
Zur Vorbereitung auf mein diesjähriges Großprojekt kann ich nicht viel sagen. Vom Training habe ich mich ziemlich kurz gehalten, da ich mich um mein neues Haustier kümmern musste. Das Rennradtraininslager in Mallorca im März, sowie größere Vorbereitungswettkämpfe (Hexenstieg 221 km - April 2015, Schwalbe Tour Transalp circa 880 Kilometer in 7 Tagen - Ende Juni) mussten ausreichen. Weiterhin war ich vor dem Wettkampf circa vier Wochen nicht im Schwimmbecken.
So dachte ich mir, dass meine Grundfitness ausreichen müssen und ich schon irgendwie durchkommen werde. Mehr Ziele hatte ich nicht.
2. Anreise/Pasta Party
Am Mittwochmorgen, um 3:47 Uhr, erfolgte die Anreise per Bahn. Pünktlich und mit ordentlich Schlafeinheiten während der Zugfahrt kam ich gegen 12:00 Uhr in Lensahn ein. Anschließend bezog ich meine Unterkunft in der Schule. Ich hatte für mich ein komplettes Klassenzimmer für mich. Normalerweise wurde jedem Starter inklusive Betreuer ein Zimmer kostenfrei zur Verfügung gestellt. Da ich als einziger Starter ohne jeglichen Support anreiste, hatte ich genügend Platz. Anschließend packte ich meine Sachen zurecht und das Fahrrad wurde aus der Transporttasche zusammen geschraubt.
Beim anschließenden Schlendern über die Strecke traf ich auf Jens CANINENBERG und dessen Familie. Jens war selber Starter bei dieser Veranstaltung. Die CANINBERGS waren mir schon von einem vorherigen Lauf bekannt. Weiterhin wurde uns nach einigen Gesprächen klar, dass für den Wettkampf quasi Eigenverpflegung gilt, womit bei der Anmeldegebühr von 500 € nicht gerechnet hatte. Glücklicherweise erklärten sich Ute und Fynn dazu bereit, dass sie mich während des Wettkampfs unterstützen werden, sodass meine Versorgung nicht zu kompliziert wird. Weiterhin suchte ich im Anschluss einen Discounter auf, wo noch einiges an Fressalien von mir käuflich erworben wurde.
Am Abend folgte noch ein gemütliches Grillen mit den restlichen Schulschläfern, wo mir von den Veteranen noch einiges über den anstehenden Wettkampf erläutert wurde. Am nächsten Tag, um 11:00 Uhr, erfolgte die Wettkampfbesprechung und am Abend, um 18:30 Uhr, die Pasta Party inklusive der Vorstellung der Athleten. Im Anschluss legte ich mich zu Bett, da ja am nächsten Morgen, um 07:00 Uhr, der Schwimmstart erfolgte.
3. Das Schwimmen
Nun war es endlich soweit und die 42 Starter fanden sich im Neopren-Anzug am Schwimmbecken ein. Im Vorfeld musste wir unsere Schwimmzeit angeben, sodass ich auf der zweitschnellsten Bahn eingeteilt wurde. Jetzt standen 228 50-Meter Bahnen mit insgesamt 11,4 Kilometer auf dem Programm.
Anfangs wollte ich nicht zu schnell angehen und wollte mich an erfahrenen Startern orientieren. Somit zog ich mich in den Wasserschatten von Peter KNEIN, welcher ein flottes, aber nicht zu hohen Tempo vorlegte. Ich konnte diesem locker bis Kilometer 4 folgen, bis dieser ein Trinkpause einlegt. Ich schwamm weiter und spendete Peter anschließend auch circa 3 Kilometer Wasserschatten. Anschließend überholte er mich wieder und blieb bis zum Ende der Schwimmphase in Front. Hierbei mussten wir mehrfach eine Vierergruppe auf unserer Bahn überrunden, was immer einer größeren Anstrengung bedurfte. Nach 3:26 Stunden war es nun endlich geschafft und ich war als Sechster aus dem Wasser. Dies ist ein Schnitt von 3,26 km/h und für die 100 Meter benötigte ich im Schnitt 1:48 Minuten.
Auf dem Weg zur Wechselzone legte ich noch eine kleine Pause bei einer Fußstudie ein. Dort konnte man sich im Vorfeld zur Teilnahme bereit erklären. Hierbei wurden nach jedem Wechsel der Fußumfang und die Schwellungen gemessen. Da diese Prozedur nur etwa zwei Minuten dauerte, war dieser Zeitverzug kein Problem für mich.
In der Radwechselzone wurde ich anschließend von Michael NEUMANN und Susanne HOLZ unterstützt, sodass ich nach etwa sieben Minuten, gegen 10:34 Uhr, auf dem Drahtesel saß und die erste Runde beginnen konnte.
Im Vorfeld hätte ich eher mit einer Schwimmzeit von circa vier Stunden gerechnet, da ich vorher noch nie eine solche Distanz am Stück bewältigt hatte und nicht großartig zum Schwimmen kam. Als guter Schwimmer war ich aber auch nicht so von dieser Zeit überrascht. Die Platzierung war mir zu diesem Zeitpunkt egal. Hauptsache meine Beine fühlten sich noch locker an.
4. Das Radfahren
Bei dieser Disziplin waren es nun 540 Kilometer, welche in 112 Runden mit einer Wendepunktstrecke (4,8 Kilometer) zurückgelegt werden musste.
Die ersten Radrunden gingen relativ locker von der Hand, sodass ich konstant etwa neun Minuten für jedes Teilstück benötigte. Nach etwa 30 Runden (144 km) legte ich meine erste kleinere Pause von etwa 10 Minuten im Zelt der CANINENBERGs ein. Diese war unbedingt notwendig, da sich zum einen meine Geschwindigkeit zunehmend verringerte und ich ja auch schon etwa fünf Stunden mit dem Rad unterwegs war. Ich ließ zwar zu jeder vollen Stunde eine Trinkflasche auffüllen, doch ohne Ruhepause wäre ich wohl bald nur noch über den Asphalt geschlichen.
Der nächste Block von 144 Kilometer verlief ähnlich und ich pausierte nun etwa 14 Minuten. Kurz darauf begann die Dämmerung und es wurde langsam dunkel. Ich zog mir warme Sachen an und das Licht wurde montiert, sodass die Nacht kommen konnte.
Während der Nacht (23:00Uhr-km326,23:30Uhr-km340,02:31Uh-403km,4:13Uhr-436km) hatte ich mehrfach mit der Müdigkeit zu kämpfen, sodass ich den geplanten Pausenrhythmus von 30 Runden nicht mehr einhalten konnte. Weiterhin benötigte ich nun pro Runde etwa zwei Minuten mehr und musste somit an meinen Tiefpunkten kleinere Powernappings einlegen. Ich merkte immer kurz vor den Pausen, dass ich die Lichter meiner Vordermänner nur noch verschwommen wahrnehmen konnte. Somit war die Pausen einfach notwendig, um nicht dem Sekundenschlaf zu unterliegen.
Nach dem Sonnenaufgang gegen 04:30 Uhr wollte ich dann durchgängig dem Laufwechsel entgegenfahren. Kurz vor 7 Uhr verdunkelte sich der Himmel extrem und die Schleusen öffneten sich. Es schüttete wie aus Eimern, sodass ich bei Runde 103 (km 494 km, 06:40 Uhr) noch meine Regenjacke überziehen musste. Zu diesem Zeitpunkt war ich zwar schon klatsch nass, aber die restlichen Runden wäre ich ohne die isolierende Wirkung erfroren.
Um 8:25 Uhr war es endlich soweit und ich hatte die 540 Kilometer lange Strecke überstanden. Solch eine Strecke hatte ich bisher noch nie am Stück bewältigt und beim zwischenzeitlichen Blick auf den Garmin folgte nur der eigene Unglaube über die zurückgelegte Strecke.
Letztendlich bin ich auf den 13. Platz zurückgefallen. Zu diesem Zeitpunkt war mir die Platzierungen immer noch egal. Ich war froh, dass das Radfahren hinter mir war, da ich kaum noch auf dem Sattel wegen ein paar wunder Stellen sitzen konnte. Für meine schlechteste Disziplin und noch über die Nacht ohne wirklichen Schlaf fand ich meine persönliche Leistung völlig in Ordnung.
Insgesamt war ich für die einzelnen Zeiten der Teilstrecken (0 bis 180 km-06:39 Stunden, 181- 360 km- 07:12 Stunden, 361 bis 540 km, 07:59 Stunden) und der Gesamtzeit von 21:51 Stunden (Schnitt 24,71 km/h, ohne Pausen (circa 70 Minuten) 26,11 km/h) sehr zufrieden.
5. Das Laufen
Nach dem Wechsel (16 Minuten) und dem wiederum Vermessen meiner Füße schob ich in der ersten Runde mein Fahrrad zurück zum Klassenraum, welcher ja am Rande der Laufstrecke lag. Ich konnte die ersten Runden ja ruhig angehen lassen. Bis zum Zeitlimit am darauf folgenden Tag hatte ich ja noch massig Zeit.
Nach 21 Minuten überquerte ich erstmal die Zeitmatte der knapp 1,3 Kilometer langen Runde. Jetzt folgten ja nur noch 95 Runden für die 126 Kilometer. Anfangs konnte ich noch ein flottes Lauftempo mit einem Minutenschnitt von sechs Minuten pro Kilometer an den Tag legen. Ich überrundete mehrere Läufer und fand mich gegen 11 Uhr, nach 22 Kilometer (17 Runden) auf den Anzeigetafel in den TOP 10 wieder. Nun war mein Ergeiz geweckt und ich wollte einstellig finishen. Ich fühlte mich gut und spürte trotz einer Wettkampfzeit von 28 Stunden kaum eine Müdigkeit. Den toten Punkt hatte ich wohl schon auf der Laufstrecke überwunden.
Bei Runde 23 bekam ich jedoch zunehmend Probleme und musste immer größere Gehpausen einlegen. Anschließend musste ich sogar vier Runden am Stück gehen, da sich vor Bauchschmerzen bei jedem Schritt mein Bauch zusammenzog. Irgendwann dachte ich mir jedoch, dass ich jetzt nicht die restliche Distanz gehen konnte. In diesem Fall hätte sich das Finish ewig hingezogen und die TOP 10 Platzierung wäre hinfällig gewesen. Irgendwann konnte ich mich wieder aufraffen und schaute mir den Trippelschritt der Veteranen ab. So konnte ich wieder locker traben und die Bauchschmerzen waren aushaltbar.
Etwa 15 Runden später wurde mein Gang immer krummer und ich konnte mich nicht mehr aufrichten. Ich merkte nun, dass ich mich auf der für mir ungewohnt langen Raddistanz wohl den Rücken verrenkt hatte. Da ein grader Lauf nicht mehr möglich war, nahm ich meist die Schonhaltung ein und war im Läuferfeld nun als der Glöckner von Notre Dame bekannt. Dennoch konnte ich mich Stück für Stück nach Vorne arbeiten und fand mich nach 75 Kilometern (58 Runden, 18:45 Uhr) auf Platz 5 wieder Nun schmerzte jedoch auch merklich mein Rücken, sodass ich mich im Klassenraum auf die Matte legte und meinen Rücken streckte. Genau in diesem Zeitpunkt kam der zweite Guss des Wettkampfs herunter. Nass wurde ich hierbei zumindest nicht. Nach Abklingen des Gewittern begab ich mich in Massagezelt, wo mein Rücken gut durchgeknetet wurde. Auch die Masseurin merkte die deutliche Verspannung. Nach Rücksprache konnte ich jedoch weiterlaufen. Laut deren Auskunft konnte die Verspannung nur durch ausreichenden Schlaf und Ruhe gelöst werden und ein weiteres gebücktes Laufen würde keinerlei Spätfolgen nach sich ziehen. Diese Pausen von circa 50 Minuten kosteten mich zwei Plätze.
Somit entschied ich mich für die zweite Alternative, da ich ja nur noch etwas über 30 Runden vor mir hatte, wollte ich den Sack zu machen und den Rest auch in gebückter Haltung durchzuziehen.
Nach Beginn der Dunkelheit war ich einer der wenigen Läufer, welche durchgängig unterwegs waren. Ich legte bis zum Schluss keine Pausen mehr ein und konnte mich nun immer weiter nach Vorne arbeiten. Um 21:50 Uhr (Kilometer 99, Runde 76) erschien erstmal an der Anzeigetafel Platz vier. Dies gab mir nochmals Aufschub, sodass ich diese Platzierung nicht mehr hergeben wollte. Jetzt waren es ja nur noch 20 Runden und etwa 26 Kilometer.
Die letzten Meter zogen sich sehr zäh von der Hand und pro Runde benötigte ich nun etwa 12 Minuten. Zwischendurch konnte ich mich immer wieder strecken und zumindest beim Durchlauf des Start-/Zielbereichs halbwegs gerade gehen. Das schnellere Vorankommen war nur in der gebückten Haltung möglich. Schmerzen hierbei verspürte ich nicht. Es sah nur sehr komisch aus.
Am Sonntag, um 01:23 Uhr, war es dann nun endlich soweit. Die beiden letzten Runden standen an und plötzlich musste ich feststellen, dass der Fünfte knapp hinter mir war. Ich mobilisierte die letzten Körner. Den Platz wollte ich mir mehr nehmen lassen. Letztendlich konnte ich meine letzte Runde mit der zur Verfügung gestellten Landesfahne genießen. Die ganzen Belastungen/Strapazen fielen von mir ab.
Um 01:45 Uhr konnte ich überglücklich nach 42:45:45 Stunden ins Ziel einlaufen. Bis auf den Moderator und den Fotographen befanden sich fast kein Publikum im Zielbereich, was zu dieser Uhrzeit zu erwarten war.
Insgesamt war ich für das Laufen 17:03 Stunden unterwegs und benötigte für die einzelnen Marathons inklusive Pausen (circa 68 Minuten) 5:23, 5:56 und 5:44 Stunden. Dies entspricht einen Schnitt von 7,39 km/h bzw. 8:07 min/km. Der Schnitt ohne Pausen betrug 7,92 km/h bzw. 7:34 Min/km.
Danach ließ ich meine Füße nochmals vermessen. Hierbei wurde mir mitgeteilt, dass es zu keiner Zeit zu einer Anschwellung gekommen war. Die einige Veränderung war eine Blase an der rechten Ferse.
Bei der anschließenden Massage nickte ich ein und wurde erst zwei Stunden später wieder wach. Etwas schlaftrunken wankte ich meinen Klassenraum und schlief bis circa 11 Uhr.
6. Siegerehrung/Abreise
Nach dem Aufwachen hielt ich mich noch einige Zeit im Zielbereich auf und begleitete Jens auf seinen letzten sechs Runden. Meine Rückenschmerzen waren merklich verschwunden und ein gerader Gang war wieder möglich. Ich hatte somit richtig entschieden, dass ich den Lauf durchgezogen habe.
Weiterhin zerrte ich den Rest meiner Verpflegung auf und genoss einen Gyrossteller. Um 18:30 Uhr erfolgte dann die Siegerehrung. Im Anschluss legte ich mich schlafen und reiste am Montag, um 10 Uhr, wieder per Zug ab. Am Abend traf ich pünktlich daheim an und konnte mein Hündchen, welcher bei Patricia für diese Zeit in guten Händen war, endlich wieder in die Arme schließen.
7. Fazit
Danke nochmals an die Jens Caninenberg und seine Familie für die tolle, spontane Unterstützung auf der Radstrecke, Michael Neumann und Susanne Holz beim Wechsel vom Schwimmen auf Laufen. Ihr wart mir eine große Hilfe. Ganz ohne Support wäre ein Finish wohl sehr schwierig, wenn sogar unmöglich gewesen.
Für meinen ersten Triple-Ironman war ich sehr zufrieden und im Vorfeld niemals mit einer solchen Platzierung gerechnet. Da ich zudem kein gezieltes Training in den Beinen hatte und nur mit dem Ziel des Finish gestartet bin, ist das Ergebnis umso überraschender. Für die nächste Zeit werde ich aber von solchen Triathlondistanzen Abstand nehmen.
Irrsinnigerweise habe ich im Rahmen dieser Veranstaltung erfahren, dass es am Gardasee mal einen 30-fachen und bald in der Schweiz einen 10 bzw. 20 fachen Ironman geben soll. In dieser Hinsicht gibt es wohl keine Grenzen. Momentan setzte ich bei dem 3-fachen Ironman meine persönliche Grenze. Hauptsache ich bleibe gesund und vielleicht ergibt sich in den nächsten Jahren noch eine Erweiterung des Horizontes.
Meine nächsten großen Projekte werden der Transalpine Rune Ende August, der KILL50 im November und das SPINE-Race im Januar 2016 mit einigen Vorbereitungswettkämpfen werden.
Daten der Garmin-Uhr bezüglich Schwimmstrecke:
https://connect.garmin.com/activity/847426827
Daten der Garmin-Uhr bezüglich der Radstrecke:
https://connect.garmin.com/activity/847427001
https://connect.garmin.com/activity/847414676
Daten der Garmin-Uhr bezüglich der Laufstrecke
https://connect.garmin.com/activity/847414747
https://connect.garmin.com/activity/847427081
KW 31, 26.07.2015 - 02.08.2015
- Mo
- Di
- Mi
- Do
- Fr
- Sa
- So
- ---->0 TE
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 2125 km (86 TE in 226:40h)
Schwimmen: 72 km (18 TE in 22:56h)
Rennrad: 2873 km (21 TE in 113:44h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>
KW 32, 03.08.2015 - 09.08.2015
- Mo
- Di
- Mi
- Do
- Fr
- Sa
- So
- ---->0 TE
Trainingskilometerstand 2015:
Laufen: 2125 km (86 TE in 226:40h)
Schwimmen: 72 km (18 TE in 22:56h)
Rennrad: 2873 km (21 TE in 113:44h)
Workout: 0km (0 TE in 0:00h)
Übersicht: <http://connect.garmin.com/profile/sobraemml>