Ich hatte die letzten Monate mächtig runtergefahren, war einfach eine Kombi aus dem Wissen, welche Produkte Milchbestandteile haben, welche nicht, dem Gefühl, dass es den meisten Milchkühen nicht eben gut ergeht und dem Gefühl, dass ein Verzicht machbar ist. Zuhause hatte ich keinerlei Milch&co mehr, unterwegs gab es immer mal mit Kollegen einen Milchkaffee o.ä. und beientfernteren Verwandten/Bekannten hab ich kein Fass aufgemacht und normal Käse gegessen. Interessanterweise hat sich der Körper sehr schnell von der Milch entwöhnt und brauchte Zeit, sich wieder darauf einzustellen. Ich hab mich gut gefühlt, Gesichtsrötungen und Schulterverkrampfungen ( kommen also wohl nicht nur von zuviel Süsskram) wurden geringer, Verdauung lief. Aber ich habe immer mal Wadenkrämpfe, Restless Legs.... und mein worst case war, als ich mal von der Blutspende zurückgestellt wurde. Nervlich fühle ich mich weniger aggressiv, aber irgendwie 'auf'. Es ist nix medizinisch machgewiesen ( eben bis auf die niedrigen Roten Blutkörperchen), aber ich kann Nahrungs/Empfindingszusammenhänge in mir recht gut deuten. Ich würde es auch niemals auf jemand anderen überzragen, andere sind offenbar disziplinierter in ihrer Nahrungszusammenstellung ( als ich viel Nüsse und Zrockenobst gegessen habe, waren Krämpfe und Restless legs weg). Es muss halt für mich lebbar sein und ich werde nicht alles gleich umwerfen, nur leicht die Zufuhr erhöhen.