So, Leute - LGEE ist wieder zurück von der Trauminsel, die in diesem Jahr wettermässig stark nachgelassen hat. Arturo, der Chef - Schrauber im Hotel meinte, so ein Wetter hat er auf Mallo noch nie gehabt. Seit Anfang Februar ist es ziemlich schlecht. Wir hatten noch einigermassen Glück gehabt. Es hat nur einmal geregnet. Dafür aber den ganzen lieben langen Tag ohne Unterbrechung. Da hab ich dann mal einen langen Lauf gemacht. Radfahren im Regen, so weit ist es bei mir noch nicht gekommen. Alles zusammen haben wir in 9 Tagen doch über 1.000 km hinbekommen. Am Montag war ich alleine auf der Königsetappe. Luke hatte sich den Tag zuvor den Magen verdorben und konnte nur eine kleinere Runde drehen. Zunächst war ich mir nicht sicher ob ich das Projekt "Einmal Valdemossa sehen und st... quatsch über die Berge zurück" Das Wetter sah wieder mal sehr bescheiden aus aber was noch viel schlimmer war: der Wind! Das war der Hammer. Wenn man gegen den fahren musste, war das schlimmer als den schlimmsten Berg hochzufahren. Also, was dachte sich die schlaue LGee: fahr mal mit dem Wind im Rücken flach in die Berge, denn in den Bergen merkt man den Wind ja nicht so. Schön war es dann als ich ca. in der Mitte der Insel war, schien die Sonne, es wurde wunderbar warm und ich war guter Dinge die Königsetappe durch die Berge tatsächlich antreten zu können. Valdemossa hoch kam ich schon schwer ins schwitzen, lies sich aber gut fahren. Dann gings bis Soller fast nur runter. Viele Radfahrer waren nicht unterwegs in den Bergen, obwohl es an der Stelle wirklich wunderbar schön war und man auch eine herrliche Sicht auf die kleinen Buchten und die Steilküste hatte. In Soller fand ich leider keine Kneipe die auf hatte um Wasser zu tanken, also mit einer Radflasche machte ich mich dann auf den längsten Berg der Insel zu bewältigen (14 km und knapp 1.000 Höhenmeter!), genannt Piug Major. Bei Kilometer 3 erwischten mich schon die ersten Windböen von der Seite und hätten mich fast von der Strasse gewuchtet. Da hatte ich doch gewisse Bedenken weiterzufahren, den wie würde der Wind erst weiter oben wehen... Aber schlimmer wurde es nicht, zum Glück. Luke traf ich dann auf der Abfahrt und er fuhr die letzten 50 km mit mir zurück, was gut war, da jetzt ja mit Gegenwind gearbeitet werden musste. Auf der letzten Abfahrt erwischte uns eine Nebelbank. Sowas hatte ich noch nie auf Mallo erlebt. Man konnte knapp 30 m weit gucken. Die Strasse war teilweise nass, so dass man beim Bremsen aufpassen musste. Aber irgendwie haben wir es nach Hause geschafft, die letzten 25 km gegen diesen Wahnsinns - Wind. Das macht echt hart. Waren dann 168 km im 24er Schnitt - 7 Stunden unterwegs- vorher war ich noch 45 min Laufen. Gestern vorm Abflug sind wir dann nochmal 73 km geradelt. Wetter war wieder ziemlich grausig, aber geregnet hats nicht und das war die Hauptsache. Heute habe ich noch Urlaub. Wir schrauben gerade die Räder zusammen, gleich mache ich noch ein Läufchen und heute abend gehts zum Schwimmen. Morgen wieder arbeiten. Juhu. Und Ihr? Wat is mit Euch los. Trainiert ihr heimlich, oder habt ihr schon aufgegeben???