Der Grummi pennt noch…dann will ich mal berichten.
Wir sind relativ früh aufgestanden, weil ja noch etwas Fahrt anstand. Von Grummihausen nach Kaup mit dem Auto und anschließend mit dem Zug nach 'Sandgoahausen' ich habe erst später geschnallt, das es Sankt Goarhausen heißt, kein Wunder, dass die Bahnapp damit nicht klar kam 



Dann sind wir gleich erst mal ziemlich steil hoch gegangen. Was für eine coole Passage und wie klug, das Stück gleich zu Anfang zu machen. Ich war wie besoffen von der Landschaft (die Steine, Schiefer kannte ich als Umgebung noch nicht), der ständige Wechsel, weil es so unfassbar dreidimensional ist (das ist zuhause einfach alles platter mit sanfteren Übergängen), die zwölfundrölfzig Pflanzen, die gerade alle geblüht haben (Königskerze, Campanulas, Dost, Johanniskraut, Storchschnabel, Klee, Hunds- und Färberkamille, gelber Mauerpfeffer Tripmadam, Natterkopf, Fingerhut, Flockenblume…plus alle, die ich nicht erkannt habe) oder schon Beeren hatten (Mahonie, Brombeeren). Dementsprechend flatterte es auch. Grummi hatte einmal ne Echse erwischt, ich einen Frosch. Die Vögel waren dort eher selten- oder sehr versteckt. Aber eigentlich interessiert euch das gar nicht 
Diese Kletterei war wirklich cool, mal mit Stahlbügeln zum Drauftreten und Halteseilen, mal ohne. Das Schiefergestein bot mit seinen Rippen wunderbar Halt, ich hatte mit meinen Barefoots kein Problem













Nach diesem ersten Abschnitt ging es dann immer wieder rauf und runter, mit wechselnden Untergründen (mal Grasweg, mal natürlicher Schotter, mal ein Abschnitt Sandweg oder etwas Asphalt). Dazu zwölfunddrölfzig Aussichtspunkte und immer wieder Blick auf den Rhein. Mir war das vorher nicht klar, welche wirkung dieser breite scheinbar entspannt fließende Strom hat, das ist mit Kanal, Leine oder Weser nicht zu vergleichen.




