Fazit zum diesjährigen Spine.
Nach meinen ersten Finish im Jahr 2016 hatte ich eigentlich mit dem Event abgeschlossen, da die Streckenverhältnisse es zu einer mentalen anspruchsvollen Sache macht. 2016 wurde ich von den Engländern als "TheDachs" wegen meiner durchgehenden Nachtläufe getauft. Anfang letztes Jahr hatte ich mich auf die Warteliste setzen lassen und im November nutze ich die Chance den Nachrückerplatz anzunehmen. Nach meiner erneuten Aufgabe beim Megarace, wollte ich mal wieder ein Finish bei einem Mehrtagesrennen.
Das Wetter meinte es gut mit uns. Am ersten Tag hatten wir noch etwas Regen und einen Schneesturm. Im Anschluss wurde es aber glücklicherweise kalt und trocken. Besser hätten wir es nicht erwischen können. Sonnenschein am Tag und gefrorene, gut laufbare Wasserlöcher/Moore.
Zu meiner Renneinteilung ging etwas schneller an und war etwa vier Stunden früher am ersten Checkpoint. Somit beschloss ich nur kurz zu schlafen und in der Nacht gleich weiter zugehen. So kam ich am zweiten Checkpoint in der zweiten Nacht an, sodass nun an den weiteren Checkpointen Nachts schlafen konnte und im Gegensatz zu 2016 das Tageslicht nutzen konnte.
So konnte ich erstmals viele Highlights im Hellen genießen und die nächtliche Kälte von zweistelligen Minusgraden umgehen. Am dritten Tag schloss ich mich zwei anderen Deutschen Carsten Drilling und Dennis Pensel an. Das Tempo passte zwischen uns und der Lauf war sehr kurzweilig. Am Ende war ich gut 22 Stunden schneller zu meinem ersten Finish (134:18:58 Stunden). Bis auf etwas Wundlaufen, Magengrummeln und müde Fußsohlen hatte ich auch keine wirklichen Wehwehchen.
Waren insgesamt tolle sechs Tage. Ob es ein drittes Mal geben wird kann ich momentan nicht sagen.