Samstag am Henninger Turm Vorgeschichte zur Entschuldigung: Seit Mallo habe ich erheblich Stress durch Arbeit, Umzug und den bevorstehenden Klinik-Termin :( . Ich bin daher in der Zeit fast gar nicht gefahren und wenn auch nur Superkurzstrecke (zur Arbeit) :? . Am Montag Besuch bei Dr. Dracula der einen riesen Haufen von meinem Suppa-Killa-Blut abgezweigt hat. Auserdem habe ich das Mehrgewicht aus dem Winter lange noch nicht weg :cry: . Am Freitag bis 1 Uhr nachts gebraucht um halbwegs meine Sachen zu richten und dann am Samstag um 5.30 aufstehen Sachen ins Auto usw. und nach Frankfurt brettern. Auf der Fahrt zwischen Stuttgart und Ffm gab es alle möglichen Wetterlagen, Regen, Hagel, bewölkt. Irgendwo zwischendurch schaute sogar mal die Sonne 8) raus. In Ffm gab es nur noch Regen. (Nach Sölden, Mallo und Samstag habe ich eigentlich die Nase voll von Regenfahrten: Ich bin ein Schönwetterfahrer, damit das klar ist!). Nach dem Start bis Hofheim fand ich sehr hektisch. Dauernd irgendwelches Positionsgerangel, Versuche noch eine bessere Gruppe zu kriegen usw. In Eppstein stand meine Familie am gefürchteten Schulberg. Eigentlich war ich der Meinung, der sei zwar steil aber kurz und in sofern nicht so schwierig, wie im Vorfeld kolportiert. Leider bin ich aber dort tatsächlich jämmerlich eingegangen. Ganz oben hielt ich kurz an und habe die umstehenden Zuschauer gebeten ein Stück zur Seite zu treten, da mein karges Frühstück gleich auch noch vorbei kommt. Meiner höfflichen Bitte kamen alle gerne nach, bis auf einen Hund, der freute sich schon auf die leckere Zwischenmahlzeit. In der Folge lief es dann weiter miserabel. An allen Hügeln im Taunus wurde ich weiter durchgereicht. An der Verpflegung in Glashütten ließ ich mir Banane und Wasser reichen und habe recht viel getrunken und gegessen, danach wurde es etwas besser. Ach so geregnet hat es die ganze Zeit und in der Abfahrt nach Schlobo bei etwa 70 km/h fühlte sich das an wie Hagelkörner, die einem ins Gesicht geschossen werden. In Kelkheim auf dem kurzen Kopfsteinpflasterstück drehte das Hinterrad im Wiegetritt durch, super. Ab Kelkheim war ich wieder etwas erholt, aber leider lief die Gruppe überhaupt nicht, bzw. die Leute hatten nix mehr drauf. Also durfte ich bis zum Henninger-Turm das meiste von vorne fahren. So habe ich mich über Lutscher sonst noch nie geärgert. Es gab tatsächlich nur einen Kerl, der noch mal mitgemacht hat. Wenn ich nach links rausfuhr, damit mal jemand anders führt, sind die Schweine auch nach links gefahren. Ein anderer ging sofort wider aus der Führung raus und auf meine Nachfrage, kam nur der Komentar, er wäre nicht stark genug für vorne. Ich forderte ihn daraufhin unhöflich auf, mein Sichtfeld zu verlassen. Einige von den Lutschern haute es dann auf dem Museumsufer (Kopfsteinpflaster& Straßenbahnschienen) aufs Maul - mein Mitleid war nicht zu groß. Na ja und endlich Zielankunft. Zeit, Platzierung usw. eher Mittel (31,7 Schnitt, bei 82 km), aber auch egal. Immerhin bin ich durchgefahren, da war ich mir lange nicht sicher. Der schönste Teil war dann das Treffen mit Carlos. Am Start haben wir uns noch verpasst, im Ziel kurze Verwirrung über den Standort des anderen, aber dann haben wir uns doch noch gefunden und sofort verliebt. Der Carlos verlässt übrigens bald seine Frau und wir gehen zusammen nach Portugal an die Küste und verkaufen handbemalte Muscheln an die Touris. Ihr seid dann alle herzlich eingeladen. Carlos wird die "Frau" in unsrer Beziehung, obwohl er ja mehr Haare an den Beinen und so hat. Das wars also am 1. Mai. Der schwule Wettergott machte es am Sonntag viel schöner, also bin ich da noch auf'n Feldberg geradelt und das hat zur Abwechslung mal richtig Spass gemacht. Grüße Killa-Geschichtenerzähl-man