Ich hab da vor ganz langer Zeit auch ne eigene Richtung eingeschlagen. Und zwar als ich immer wieder feststellte, daß auf einer CD meines "Lieblingskünstlers" grundsätzlich nur 2 richtig gute Knallersongs drauf sind. Also die Art von Musik, weswegen ich den Künstler liebe. Irgendwann hats dann Klick gemacht, daß die das ALLE so machen und zwar durch die Bank. Populäre Musik muss sich vor allen Dingen verkaufen lassen. Damit geht dieser ganze Merchandise Shaiz einher: T-Shirts, Tassen und Kondome mit dem Namen der Band und das Trommeln der Werbekiste wenn die Künstler plötzlich und ganz zufällig wieder aus der Versenkung auftauchen. Siehe jetzt grade ganz frisch auch wieder da: Sarah Connor. Es wird ein Skandälchen konstruiert mit Thomas Gottschalk, aber eigentlich soll die Welt nur wissen: Sarah gehts gut, ja sie ist was fetter geworden, aber sie hat ja ne neue CD und die sollt ihr jetzt gefälligst kaufen und untern Baum legen. Taylor Swift macht gute Popmusik, ihre Preise kann sie gerne zuhause stapeln. Ich liebe mein DAB+ Radio und höre Radio Bob oder Rock Antenne. Die Hosen - wie sie hier genannt werden - achten schon immer drauf, daß ihre Karten erschwinglich bleiben. Ausserdem spielen sie meist 3 volle Stunden. Madonna lässt sich nach 1:20h hinter der Bühne mit ner Stretchlimo abholen ohne Tach und Tschüß zu sagen. Adele labert von diesen 1:20h noch mehr als die Hälfte ein paar Dönekes aus ihrer Jugend und erspart sich so das restliche Zerbomben ihrer Stimme. Ach was soll man sagen. Das ist Business. Musik ist anders.
Letztens noch mit da Goldlocke in Bielefeld bei Tommy Emmanuel gewesen. Das waren satte 2 Stunden bestes Entertainment mit einem absoluten Weltstar, den aber nur die wenigsten kennen. Der hätte mir auch im Anschluß meine Gitarre mit Widmung signiert, wenn ich sie dabeigehabt hätte. Die richtig guten Musiker sind da draussen Leute. DONT BELIEVE THE HYPE