lima Kuriose Szenen bei einem Leichtathletik-Sportfest in Delhi: Als die Dopingprüfer eintrafen, verzichteten zahlreiche Sportlerinnen und Sportler auf den Start.
Die Zahl der Teilnehmer sei um die Hälfte gesunken, als bekannt wurde, dass die Kontrolleure auf der Anlage sind. Im Sprintfinale der Männer ging plötzlich nur noch ein Sportler an den Start, die anderen sagten ihre Teilnahme wegen kurzfristiger Muskelbeschwerden ab.
Am Dienstag waren in einem Waschraum der Sportanlage in Delhi leere EPO-Packungen gefunden worden. Die Kontrolleure waren durch einen Videoclip auf die Veranstaltung aufmerksam geworden, auf dem im Toilettenraum des Stadions Stapel gebrauchter Spritzen zu sehen waren.
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Was soll man eigentlich dazu sagen, wenn der einzige Starter im Finale dann positiv gestestet wird?
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Vor den Dopingkontrolleuren sind alle weggelaufen, nur einer nicht. Lalit Kumar ist mühelos zum Sieg gesprintet, wurde aber doch noch geschnappt, der Arme.
Ende September war Lalit Kumar schlagartig international bekannt geworden, dabei hatte er nur die Landesmeisterschaft der 100-Meter-Sprinter im indischen Bundesstaat Delhi gewonnen.
Anstrengen musste er sich nicht, schließlich war weit und breit keine Konkurrenz zu sehen. Die anderen Sprinter verzichteten auf einen Start, als sich herumgesprochen hatte, dass Dopingkontrolleure anwesend sein würden.
„Die anderen sieben haben wegen Krämpfen oder Zerrungen abgesagt“, wurde Kumar damals zitiert: „Alle hatten Angst vor Dopingproben.“ Er war die positive Ausnahme. Das bekam Lalit Kumar später schriftlich. Von den Kontrolleuren.
Drostanolon, ein anaboles Steroid, gefunden in der Probe, die am 26. September genommen wurde, am Tag des 100-Meter-Finales der Landesmeisterschaften von Delhi. Kumar sieht sich als Opfer eines Komplotts, sagt er dem „Indian Express“: „Wenn ich gedopt hätte, wäre ich doch abgehauen wie die anderen. Ich habe das Gefühl, die Trainer der anderen stecken dahinter.“