Ich denke, grundsätzlich sollte mal unterschieden werden (gerne auch monetär) zwischen alten Familienbetrieben und fabrikmäßiger Großhaltung. Und ja, grundsätzlich finde ich auch, dass man sich saisonal/regional orientieren sollte. Aber das ist Whataboutismus, man kann beide Probleme gleichzeitig denken. Und nein, ich kaufe auch nicht vollständig saisonal/regional, ich verdücke im Winter jede Menge Mandarinen und esse gerade auch mal ne Gurke au dem Brot (das geht mit Kohl nicht so gut). Abgeseen avon ist den meißten doch bei Verarbeitetem noch nicht mal klar, wo es herkommt (z.B. Apfelmus oder Tomatenmark oft aus China da komm mal drauf...). Ich fänd es erst mal großartig, wenn die Mehrwertsteuer verändert würde; Obst, Gemüse, Pflanzenmilch & Co niedrige Mehrwertsteuer, Lebens/Genussmittel, die prekär in Gewinnung/Verarbeitung/Transport sind, höhere Mehrwertsteuer. Und ja, da würde dann Avocado auch Chile und Erdbeere aus Tunesien teurer, deutsche Möhren, Äpfel, Hülsenfrüchte etc günstiger.
Zur Not könnte man sich ja mal an der Ernährungspyramide orientieren.