Soooo. Also schawimmen. Schwieriges Gebiet, in dem immer noch geforscht und optimiert wird. Nicht umsonst war das Wettkampfbecken in Peking tiefer als normal - wegen neuer Weltrekorde. Der Wirkungsgrad beim Schwimmen ist eine Katastrophe. Gelinde gesagt. Deshalb bringt Krafteinsatz ganz wenig, wenn die Kraft dazu dient das Wasser in alle möglichen Richtungen zu verwirbeln statt den Körper durchs Wasser zu ziehen. Dabei muss ich zwei Dinge unterscheiden: Die Kraft muss möglichst ohne Schlupf ins Wasser und Der Körper darf wenig Widerstand leisten Tiefe Wasserlage ist natürlich Gift. Die bekommst Du auch so schnell nicht hoch. Da gibt es aber ein Wundermittel: Den Neo. Falls es Dir möglich ist, bitte mal mit den Neo baden gehen. Das sollte schon mal Wunder wirken. Du kannst, auch wenn es gegen meine Überzeugung ist, auch immer mit Pullbuoy üben. Du willst ja schließlich Triathlon machen und da muss man nicht unbedingt schwimmen können. Was noch ganz verheerend ist, sind angestelle Füße. Damit kannst Du sogar rückwärts schwimmen. Lieber gar keine Beinbewegung als sich mit der Fußsohle am Wasser festsaugen. Der Fuß muß in gerader Schienbeinverlängerung streckbar sein. Sonst hast Du auch immer einen Bewegungsimpuls gegen die Schwimmrichtung. Weiterhin bitte die Beine schließen, die großen Zehen berühren sich fast beim Schlagen. Was noch nicht so toll ist, ist den Arm, der vorne im Wasser den Zug anfängt, sofort nach hinten/unten zu ziehen. Lieber einen kleinen Moment gleiten. Denn in dem Moment, wo der da vorne eintaucht ist der anderen Arm meinst noch nicht ganz fertig mit dem Zug. Senke ich die vordere Flosse, bremse ich im ersten Moment brutal ab, bis ich irgendwann Druck aufbauen kann. Die Cracks machen das mit dem Druck fast unmittelbar, dazu gehört aber eine optimale Bewegungsfreiheit, die die wenigsten haben. Lieber am Ende des Zuges, wenn die Hand Richtung Oberschenkel geht noch mal nachdrücken und den vorne flach im Wasser liegenden Arm noch mal nach vorne schieben. Zwischenbemerkung: Der Arm sollte locker über Wasser nach vorne geführt werden. Der soll sich so etwas erholen. Dabei darfst Du mit dem Oberköper/den Schultern rotieren - bis zu 90° in jede Richtung sind tolerierbar, aber nicht ganz nötig. Zur Kraft ins Wasser bringen fällt mir zunächst ein, dass die Fingerchen zusammen bleiben sollten. Die Hand muss quasi ein Paddle ergeben. Konzentrier dich mal auf die Fingerspitzen um dafür ein Gefühl zu bekommen. Bitte möglichst wenig Luft mit ins Wasser schlagen. Mit Luftblasen um die Hand herum kann sich kein Druck aufbauen. Du schiebst nicht nur das Wasser nach ninten, sondern saugst Dich mit dem Handrücken regelrecht am Wasser fest, wenn Du das richtig machst. Hast Du die Hand sauber im Wasser verankert, erfolgt quasi ein einarmiger Klimmzug gegen den Wasserwiderstand. Eine Reckstange gibt nicht nach. Aber das Wasser. Und wenn die Hand dann seitlich von der gewollten Zugbahn ausbricht nennt man das Tellern und das führt zu Strömungsabrissen und erzeugt wunderbare Wirbel unter Wasser, aber die Hand schlupft halt durch. Da kommt wieder der Widerstand ins Spiel: Je größer der ist, desto schwerer wird der Zug und desto eher tellerst Du. Aber das machen entsprechend sehr viele an der stört auch weiter nicht. Wie schnell bist Du, wenn Du Brust schwimmst? Zugseile sind klasse. Der Widerstand erhöht sich proportional zur Auslenkung, also hast Du an dem Punkt, wo die meisten die Hand nur locker ausgleiten lassen noch mal richtig Kraft zu inverstieren und entsprechend ist ein Nachdrücken beim Schwimmen einfacher. ABER: Wir sollten an Land lieber alle Muskeln trainieren, die ich zum Schwimmen nicht direkt brauche, die mir aber eine gute Wasserlage geben. Versuch mal auf dem Wasser zu schweben. Den Abdruck kann ich auch im Wasser gut trainieren. Also Zugseile nur, wenn ich gar kein Becken in der Nähe habe oder Leistungsschwimmer bin. Gruß vom Jimmi