Die Ausbildung von Strukturen im Wasser ist lange bekannt. Da das Wassermolekül ein Dipol ist, ist das auch nicht verwunderlich. In der Tat sind DIESE Strukturen nicht sehr stabil. Eine andere Struktur die Wasser bilden kann, wird von G. H. Pollack als der 4. Aggregatzustand des Wassers bezeichnet. Unter bestimmten Voraussetzung, z. B, in der direkten Nähe von hydrophilen Oberflächen, wie Nafion, konnte beobachtet werden, dass das Wasser in dem Mikrosphären waren, diese vedrängt. Dieser Bereich wurde Exclusion Zone (EZ) oder zu Deutsch Ausschlusszone genannt. Das Wasser hat andere physikalische Eigenschaften wie Dichte oder Brechungsindex. Charakteristisch ist auch die Absorption im IR bereich bei 270 nm. IR-Licht begünstigt die Bildung der EZ. Die Struktur, die EZ-Wasser bildet, kann man sich als versetzt übereinanderliegende Ebenen in Wabenstruktur vorstellen, die nicht wie beim Eis durch Protonen gebunden sind, sondern gleiten können. Die Dichte der Packung schließt andere Moleküle aus. Ebenso muss jede Wabe ein Proton abgeben, das "ausgeschlossen" wird. Im einem Becher o. ä. lässt sich das einfach nachweisen. die Potenzialdifferenz zwischen EZ und Bulkwasser liegt zwischen 100 und 200 mV. Logischerweise sinkt durch die Protonen im Bulkwasser auch der ph-Wert.
Hat das nun auch einen Einfluss auf uns und unsere Umwelt? Ich denke schon, denn so einige Phänomene, die bisher weder Physik noch Chemie richtig erklären können, werde so plausibel. Warum ist nasser Sand so stabil, wie kann ein Gel, das 99 % Wasser enthält seine Form behalten, wieso hat Wasser bei 4 °C seine größte Dichte, wie können Wellen auf dem Meer über tausende Kilometer laufen etc..
Jetzt bleibt die Frage, in welcher Form das Wasser in unserem Körper vorkommt? Sind Zellen vielleicht deswegen negativ geladen, weil das enthaltene Wasser EZ-Wasser ist? Einige Lokalanästhetika verhindern auch, dass Wasser EZ bilden kann. Zufall? Oder spielt EZ-Wasser auch bei der Reizweiterleitung eine wichtige Rolle? Ich bin weder Mediziner, noch speziell Neurologe, aber spannend finde ich das schon.
Und um nochmal auf sauberes Wasser zurückzukommen: alle Versuche mit Verunreinigungen im Wasser haben gezeigt, dass dadurch die EZ verringert wird.
Der 4. Aggregatzustand wirft noch viel mehr Fragen auf, mehr als dadurch gerade beantwortet werden. Aber so ist das eben immer.
Zu Energie und Information im Wasser schreib ich morgen weiter, ich sitze zwar am PC, bin aber müde und geht jetzt schlafen.