Die Clubs sind ein eigenes Kapitel.
Imho sind die komplett überreguliert.
Soweit ich weiß dürfen die Vorstände / Gründer nicht einschlägig vorbestraft sein. Dabei dürften das die Gärtner mit dem besten Know-how sein.
Man braucht einen Jugendschutzbeauftragten und ein Jugendschutzkonzept. Gut das sollte schnell geschrieben sein: "Der Verein und seine Mitglieder verpflichten sich kein Cannabis an unter 18 jährige abzugeben"
Der Club muss genau Buch führen, wer welche Menge bekommt. Dazu muss auch der THC Gehalt bestimmt werden. Der Club muss sein Gras auch noch verpacken inkl. Label (möglichst neutral) mit MHD und THC Gehalt.
Für den ganzen Kram darf man aber keinen Hauptberuflichen Gärtner / Manager einstellen. Im aktuellen Gesetzentwurf sind nur geringfügig Beschäftigte möglich. Das bedeutet, dass bis zu 500 Mitglieder irgendwie einvernehmlich auf hohem Niveau gemeinschaftlich erfolgreich gärtnern müssen. Mit so einer Mitgliedschaft verbindet das gemeine Mitglied ja auch eine gewisse Erwartung.
Im aktuellen Entwurf ist auch ein gemeinschaftlicher Konsum im Club nicht vorgesehen. Das heißt dann kann man nachdem man sich gemeinschaftlich abgerackert hat, nicht mal das Ergebnis gemeinsam testen. Die Mitglieder wollen doch die gleichen nerdigen Gespräche, wie die Whisky und Weinfreaks haben.
Dazu kommen die Abstandsregeln. Da hast Du jetzt Deinen schönen Club im Keller (absperrbar) von irgendeinem Mehrparteien Haus eingerichtet und dann macht eine KiTa im gleichen Haus auf. Dann kann der Club wieder schön abbauen, weil dann der Club nicht mehr 200 m von Schulen, KiTas, Spielplätzen etc. entfernt ist.
Jetzt kannst Du natürlich wieder sagen, sei doch froh, dass überhaupt eine gewisse Lockerung kommt. Aber erinnere Dich doch mal an das eigentliche Ziel: Man will doch erwachsenen Leuten einen legalen Zugang geben, gleichzeitig den Schwarzmarkt austrocknen und den Jugendschutz stärken.
Erreicht man das mit einer völligen Überregulierung?