Donnerstag undFreitag je Bike to Job.
Freitag ausserdem ZHT.
Gestern bin ich mal wieder ultrageschlichen… der Hannover Megamarsch stand an. Startzeit war um 8 Uhr, wobei ich erst um fünfzehn nach losgegangen bin (die haben die einzelnen Blöcke nochmal in drei Wellen aufgeteilt, damit es sich nicht so knubbelt). Die ersten 15km waren etwas hakelig, ich hatte zwar gutes Tempo (6,5, viel zu schnell für eine Langstrecke), aber mein Kopf ist gerade zu voll. Ich hab auch zwischendurch etwa vor mich hingeheult, ich vermisse meine Ping nach wie vor. Dazu kommen Sorgen um ein paar andere Menschen, es ist eindach gerade viel (wann ist es das nicht?).
Die Strecke war aber deutlich schönerals bei meinem ersten HMM, esging nicht mehr über Hundekackebürgersteige und an versifften Matratzen vorbei., stttdessen gleich schön ins Grüne am Park der Sinne vorbei.
Beim ersten VP, ca km 13, habe ich Wasser aufgefüllt, ein Brot mit Margarine, einen Apfel und ne saure Gurke geschnappt, weiter ging es. Die Dixischlange ging so. Das Wasser hat etwas chemisch geschmeckt, offenbar waren da noch Reinigerreste drin. Vielleicht war es das, was mir zum Ende etwas aufs Gedärm schlug.
In der Mitte zum 2. Abschnitt wurde es besser, ich verquatschte mit irgendwem ein paar Km und kam allgemein besser in Fluss. Es wurde zunehmend wärmer, wir fingen ja morgens mit 4 Grad an und es wurden irgendwann über 20. An VP 2 wieder Dixi, Wsseraufnahme, Gurke, Brot.
Der dritte Abschnitt hatte es insofern in sich, dass man viel über freies Feld ohne Schatten ging. Um mich herum war es auchzunehmend ruhig, insgesamt wurde weniger gequatscht. Sehr witzig das Mädel aus einem Pärchen, die monierte,die wären ja lle so stumm und keiner habe Lust zu reden. Ich hab dann versucht, ein Gespräch zu entwickeln, aber sie hatte wohl nicht gewusst, dass zu einem Gespräch auch (oft) mindestens zwei Teilnehmer gehören
Irgendwie wollte sie da wohl eher pasdiv bespaßt werden, ich ließ sie dann weiter ziehen.

Der nächste VP war wieder der erste…das Wasser schmeckte besser. Gleiches kurz-knackiges Programm, wobei meine VP-Zeiten immer so bei ca 10 Min lagen.
Der vierte Abschnitt -also ungefähre km 30-40) wurden langsam hart. Ich mussze mein Hirn sehr einsperren, das hatte so lustige Ideen, wenn mal wieder jemandam Straßenrand wegen Abbruch aufgesammelt wurde. Aber wie ich schon öfter festgestellt habe, findet man auf Langmärschen immer das, was man braucht. So traf ich auf Wanderbuddy Anna, wir quatschten unsdurch dieStrecke, sie mit etwas mehr Redefluss als ich. Was super war
Ich hatte inzwischen ein paar Wimmerstellen im Körper und merkte, dass die Fußballen mit der Gesamtsituation unzufrieden waren. Ihr Problem. Zwischendurch hatte ich plötzlich (siehe Chemiewassertheorie) dringend den Wusch, aus der Hosezu kommen; siehe da, spontan stand ein Dixi am Straßenrand, das garnix mit dem Marsch zu tun hatte. Danach habe ich mir ein Gel reingeschraubt, wie üblich gab das einen leichten Schub.
Ich brauchte dementsprechend am nächsten VP nicht mehr viel, nur Wasser, ansonsten war noch genug da.
Noch zehn km! Also, etwas mehr, weil die Strecke länger als 50 war. Die hatten zwischendurch wieder in 10km-Abschnitten und in der Halbzeit ihre Motivationsschilder, und alle Messwerkzeuge sagten, dass die immer zu spät kamen. Egal, so bekamen wir ja ein kostenloses Upgrade 
Die letzten 3 km waren echtspannend. Plötzlich war ich an irgendeinem Ort in mir, wo keine Schmerzen vorkamen. Eswar klar, dass ich gerde nix außer Weitergehen machen durfte (Anna hat dieSchilder fotografiert und ist mir dann hinterher geflitzt, ich durfte nicht ein bisschn Tempo rausnehmen). Noch 800m, noch 600, 500, 400, 300, 200, 100, 50… und dann tanzten wir ins Ziel
Ich habe ja in Bremen bei der fiesen Weserstdiontreppe, vom Zielkommentator bereits sichtbar, festgestellt, dass man mit ein paar Tanzschritten wunderbar maskieren kann, dass man nicht mehr sauber geradeaus läuft
Klo, Zielkaffe, Meldung machen…und dann das Auto wieder finden 
Feststellen, dass man die Tevas doch nicht ins Auto gepackt hat. Und ich musste noch einkaufen! Mein Parkplatznachbar, der sich ähnlich schnell und fließend wie ich bewegt hat, riet mir, auf jeden Fall einen Einkaufswagen zu nehmen.
Zuhause Wanne und lecker Abendbrot (fein, wenn wieder zwei von vier Zutaten, also Eier und Kräuter, aus dem eigenen Garten kommen) und Feierabend. Die Blasen habe ich eben erst aufgestochen. Ärgerlich, aber offenbar gibt esauch bei Barefoots auf Ultras mal ne Blase unterm Ballen, kein Vergleich zu den Monsterteilen früher.
Fazit:
- Gute Versorgung
- Stimmung allgemein ruhiger
- Nichtmein bester Marsch, aber ich war ja auch seelisch und körperlich (hartnäckiger Husten seit zwei Wochen, dazu hatte ich eine 'Diskussion' mit einem Schüler. Ich werde den nicht mehr alleine vom Boden sammeln, er ist inzwischen so schwer, dass es nicht mehr leistbar ist. Außerdem hatte ich Donnerstag 25kg Hühnerweizen ins Auto gewuchtet, auch das geht inzwischen nicht mehr spurlos) angeschlagen. Und man merkt deutlich, dass ich nicht mehr -zugunsten des Rades- soviel gehe, wie früher.
Ich habe jetzt Zeit, bis zu Pfingsten der nächste Klopper ansteht… und das wird noch mal ander speziell 
Da will Grummi sich an mir für Hamburg by Night rächen
