schiffsdiesel Und dem 80jährigen hätte ich persönlich sofort klar Tacheles gesagt: bis hierhin und nicht weiter. Das GEHT absolut NICHT.
Gestern gab es ein klärendes Gespräch. Oder ein unklärendes.
Erstens: Manchmal habe ich das Gefühl, ich gehe unter. Die Work-Life-Balance zu verbessern gehört für mich in diesen Fred.
Dann kümmere ich mich um einige Sachen: Job, Essen, Schlafen, CaBa-Forum lesen, sowas. Und anderes lasse ich sein: Üben für das Sportabzeichen, unwichtige soziale Kontakte, Videospiele, CaBa-Forum schreiben. (Mein Chef nennt das: Prioritäten setzen!)
Dieses Gefühl, unter zu gehen, kennt der Mann nicht. Das hat er seiner Aussage nach nie erlebt. Darum war er sehr erstaunt, dass ich sowas kenne und dass das über mehrere Wochen andauern kann.
Zweitens: Offenbar fällt er für mich in den Bereich „unwichtige soziale Kontakte“. Er sieht mich aber als langjährigen Freund. Er will sich kümmern, es ist ihm wichtig, wie es mir geht. Und wenn er sich Sorgen macht, darf er versuchen, meine Eltern anzurufen und wenn das nicht gelingt, meinen Chef. Das ist moralisch und sozial gutes Verhalten. Sagt er.
Er schien im Gespräch sehr überrascht zu sein, wie ich sein Verhalten bewerte. Und ich bin überrascht, wie er seine (heute heißt das wohl) Übergriffgigkeit begründet.
§238 STGB verbietet Stalking: „Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer einer anderen Person in einer Weise unbefugt nachstellt, […] indem er wiederholt […] über Dritte Kontakt zu dieser Person herzustellen versucht […]“ Knifflig ist hier das Wort: unbefugt. 
Grenzen zu setzen ist gar nicht sooh einfach… wenn die andere Person in guter Absicht und nach einenen Maßstäben richtig agiert.
Tagebuch für diese Woche schreibe ich am Sonntag 